Bis 13. Juni, Betriebsschluss
In den Nachstunden ab 22.30 Uhr werden sonntags bis donnerstags zwischen Senefelderplatz und Alexanderplatz Busse eingesetzt.
.....
Bis auf Weiteres kein Halt aufgrund von Bauarbeiten im Bahnhof Senefelderplatz Richtung Ruhleben.
Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis zum nächsten Bahnhof, Rosa-Luxemburg-Platz und von dort wieder zurück.
U 5
U 5
Bis 16. Juni, Betriebsschluss
Ersatzverkehr zwischen Wuhletal und Hellersdorf. Zusätzlich Pendelverkehr zwischen Hellersdorf und Hönow alle 10 Minuten.
S-Bahn
S1
S1
Bis 8. Mai, Betriebsschluss
Zwischen Frohnau und Oranienburg fahren ersatzweise Busse.
S 3
S 3
8. Mai ab 16 Uhr durchgehend bis 12. Mai Betriebsschluss
Es wird ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Friedrichshagen und Karlshorst eingerichtet.
Regionalbahn
Längere Fahrzeiten im Fern- und Regionalverkehr bis 9. Mai
Längere Fahrzeiten im Fern- und Regionalverkehr bis 9. Mai
Die Deutsche Bahn installiert digitale Bahntechnik zwischen Berlin und Halle/Leipzig
In den kommenden Tagen finden vor allem rund um Jüterbog verschiedene Modernisierungen an den Infrastrukturanlagen statt. Einzelne Signale werden versetzt oder neu errichtet, neue elektronische Weichenantriebe eingebaut und Softwarewechsel durchgeführt. Dafür ist eine vorübergehende Vollsperrung unvermeidbar.
Für rund eine Woche führt dies zu längeren Fahrtzeiten.
Im Regionalverkehr fallen bis 9. Mai ganztägig Züge in verschiedenen Abschnitten zwischen Berlin Südkreuz und Halle Hbf. aus. Als Ersatz fahren Busse. Die Fahrzeiten weichen vom regulären Zugverkehr ab. Die Haltestellen des Ersatzverkehrs liegen auch nicht immer direkt an den jeweiligen Bahnhöfen.
RE 1
RE 1
Bis 05. Mai
entfallen einzelne Züge zwischen Cottbus Hauptbahnhof, Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder).
Ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) wird für Sie eingerichtet.
Blitzer Meldungen
- auf der A 24 Richtung Berlin im Dreieck Wittstock
- auf der A 24 Richtung Berlin im Dreieck Wittstock
- auf der A 10, Westlicher Berliner Ring, Richtung Dreieck Werder in Höhe Brieselang
- auf der A 10, Westlicher Berliner Ring, Richtung Dreieck Werder in Höhe Brieselang
- in Potsdam, Bornstedter Feld, auf der Erich- Mendelsohn- Allee bei Tempo 30
- in Potsdam, Bornstedter Feld, auf der Erich- Mendelsohn- Allee bei Tempo 30
- zwischern Neuhardenberg und Wulkow
- zwischern Neuhardenberg und Wulkow
- auf der B 1 in Manschnow
- auf der B 1 in Manschnow
- in Fürstenwalde/ Spree auf der Dr.-Wilhelm- Külz- Straße
- in Fürstenwalde/ Spree auf der Dr.-Wilhelm- Külz- Straße
- auf der B 101 in Beutersitz- Bahnhof
- auf der B 101 in Beutersitz- Bahnhof
- auf der B 169 in Senftenberg
- auf der B 169 in Senftenberg
- in Cottbus auf dem Stadtring stadteinwärts in Höhe Baumarkt
- in Cottbus auf dem Stadtring stadteinwärts in Höhe Baumarkt
- auf der B 156 in Bluno in beiden Richtungen
- auf der B 156 in Bluno in beiden Richtungen
- in Brandenburg an der Havel in der Werner-Seelenbinder Straße beidseitig
- in Brandenburg an der Havel in der Werner-Seelenbinder Straße beidseitig
Bis 13. Juni, Betriebsschluss
In den Nachstunden ab 22.30 Uhr werden sonntags bis donnerstags zwischen Senefelderplatz und Alexanderplatz Busse eingesetzt.
.....
Bis auf Weiteres kein Halt aufgrund von Bauarbeiten im Bahnhof Senefelderplatz Richtung Ruhleben.
Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis zum nächsten Bahnhof, Rosa-Luxemburg-Platz und von dort wieder zurück.
U 5
U 5
Bis 16. Juni, Betriebsschluss
Ersatzverkehr zwischen Wuhletal und Hellersdorf. Zusätzlich Pendelverkehr zwischen Hellersdorf und Hönow alle 10 Minuten.
S-Bahn
S1
S1
Bis 8. Mai, Betriebsschluss
Zwischen Frohnau und Oranienburg fahren ersatzweise Busse.
S 3
S 3
8. Mai ab 16 Uhr durchgehend bis 12. Mai Betriebsschluss
Es wird ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Friedrichshagen und Karlshorst eingerichtet.
Regionalbahn
Längere Fahrzeiten im Fern- und Regionalverkehr bis 9. Mai
Längere Fahrzeiten im Fern- und Regionalverkehr bis 9. Mai
Die Deutsche Bahn installiert digitale Bahntechnik zwischen Berlin und Halle/Leipzig
In den kommenden Tagen finden vor allem rund um Jüterbog verschiedene Modernisierungen an den Infrastrukturanlagen statt. Einzelne Signale werden versetzt oder neu errichtet, neue elektronische Weichenantriebe eingebaut und Softwarewechsel durchgeführt. Dafür ist eine vorübergehende Vollsperrung unvermeidbar.
Für rund eine Woche führt dies zu längeren Fahrtzeiten.
Im Regionalverkehr fallen bis 9. Mai ganztägig Züge in verschiedenen Abschnitten zwischen Berlin Südkreuz und Halle Hbf. aus. Als Ersatz fahren Busse. Die Fahrzeiten weichen vom regulären Zugverkehr ab. Die Haltestellen des Ersatzverkehrs liegen auch nicht immer direkt an den jeweiligen Bahnhöfen.
RE 1
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Bis 05. Mai
entfallen einzelne Züge zwischen Cottbus Hauptbahnhof, Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder).
Ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) wird für Sie eingerichtet.
Blitzer Meldungen
- auf der A 24 Richtung Berlin im Dreieck Wittstock
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- auf der A 10, Westlicher Berliner Ring, Richtung Dreieck Werder in Höhe Brieselang
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- in Potsdam, Bornstedter Feld, auf der Erich- Mendelsohn- Allee bei Tempo 30
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- zwischern Neuhardenberg und Wulkow
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- auf der B 1 in Manschnow
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- in Fürstenwalde/ Spree auf der Dr.-Wilhelm- Külz- Straße
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- auf der B 101 in Beutersitz- Bahnhof
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- auf der B 169 in Senftenberg
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- in Cottbus auf dem Stadtring stadteinwärts in Höhe Baumarkt
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- auf der B 156 in Bluno in beiden Richtungen
- auf der B 156 in Bluno in beiden Richtungen
- in Brandenburg an der Havel in der Werner-Seelenbinder Straße beidseitig
- in Brandenburg an der Havel in der Werner-Seelenbinder Straße beidseitig
Mit Songs aus der "Dreigroschenoper" und in populären Schlagern und Chansons aus jenen Tagen, tritt das Jahr 1930 aus den Schatten der Vergangenheit wieder hervor.
Mit Helga Mietzner, Heinz Stoewer, Thomas Fabian, Rolf Becker
- Marsyas Baroque: "Dieupart & Bach - A Suite Connection"
Gerade einmal vor fünf Jahren fanden sich vier Musikerinnen zusammen, um gemeinsam beim Deutschen Musikwettbewerb als Ensemble für Alte Musik anzutreten. Sie hatten Erfolg, wurden mit einem Stipendium ausgezeichnet und sind inzwischen unter dem Namen Marsyas Baroque bei vielen Konzertreihen und Festivals zu hören. Jetzt ist die Debüt-CD des Ensembles erschienen, darauf sind Suiten von Johann Sebastian Bach und seinem französischen Zeitgenossen Charles François Dieupart eingespielt worden. Eine gute Kombination? Eine Einschätzung von Bernhard Schrammek.
radio3
- Deutscher Erdüberlastungstag: Was kann Kultur zur Nachhaltigkeit beitragen?
Mit dem heutigen Tag, dem sogenannten deutschen Erdüberlastungstag, hat Deutschland bereits Anfang Mai alle Ressourcen verbraucht, die uns von Natur aus zur Verfügung stehen. Unser Lebensstil muss also nachhaltiger werden, aber wie? Was kann die Kultur dazu beitragen, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern und Ressourcen zu schonen? Darüber sprechen wir auf radio3 mit dem Kultur- und Wirtschaftswissenschaftler Dr. Ralf Weiß. Er ist Vorstand des Netzwerks Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur.
Gianmarco Bresadola
- Schauspieler Dimitrij Schaad zum Ein-Mann Stück "The Silence" von Falk Richter
Er spielte in Kino-Filmen wie "Sophia, der Tod und Ich" und "Die Känguru-Verschwörung" und war festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum und am Maxim Gorki Theater in Berlin. Seit November letzten Jahres ist Dimitrij Schaad in Falk Richters Solo-Stück "The Silence" an der Berliner Schaubühne zu sehen. Die autofiktionale Geschichte über transgenerationale Traumata zählt zu den zehn ausgewählten Stücken beim diesjährigen Theatertreffen. Heute ist Dimitrij Schaad auf radio3 zu Gast und spricht über seine Bühnenrolle sowie Erwartungen an das Berliner Gipfeltreffen der deutschsprachigen Bühnen.
Soeren Stache/dpa
- Schicksal vs. Zufall - Zum Tod des Schriftstellers Paul Auster
Es kommt selten vor, dass ein Autor von Kritik und Lese-Publikum verehrt wird. Für Paul Auster galt das ganz sicher. Seine Bücher erreichten weltweit Millionen von Leser:innen. Und Verrisse seiner Romane muss man lange suchen. Auch unsere Literatur-Redakteurin Anne-Dore Krohn bekennt sich als Auster-Fan. Was ihn für sie zu einem großen Schriftsteller macht, erklärt sie jetzt bei uns auf radio3.
Reprodukt
- Comic des Monats: "Der große Reset" von Ilka Sperling
Verschwörungstheorien und ihre Anhänger sind eine Herausforderung für die Gesellschaft – und für ihre Familien. Das zeigt Ika Sperling in ihrem autobiografisch inspirierten Comic "Der große Reset". Darin erzählt sie, wie ein Familienvater sich immer mehr von der Familie entfernt und schließlich auseinander brechen lässt. "Der große Reset" ist unser radio3 Comic des Monats. Andrea Heinze stellt ihn vor.
ZUMAPRESS.com/Andrea Renault / picture alliance
- Proteste an US-Unis - was steckt dahinter?
Die Stimmung an den Amerikanischen Universitäten ist sehr gespannt. Seit Wochen schon protestieren Studentinnen und Studenten auf dem Gelände verschiedener Unis, u.a. Standford und Columbia. Sie protestieren gegen den Krieg in Gaza und fordern u.a., dass die Unis sich von Firmen mit Verbindungen zu Israel trennen. Dabei hatten sie Protestcamps eingerichtet und am Dienstagmorgen auch ein Gebäude besetzt. Bei Räumungen in den letzten Tagen kam es dabei zu Verletzten und im ganzen Land zu etwa 800 Festnahmen. Und jüdische Studierende fühlten sich zunehmend an den Unis bedroht. Der Lehrbetrieb wurde zum Teil auf online umgestellt. Was steckt hinter diesen Protesten, wer demonstriert - und warum? Wir sprechen nun mit Russell Berman, er ist "Professor of German Studies" an der Universität Stanford.
radio3
- Die Frage des Tages: Wird Arbeit überbewertet?
Zum Tag der Arbeit gab es gestern bei den Demonstrationen zum 1.Mai die üblichen Forderungen der Gewerkschaften: mehr Tarifbindung, bessere Löhne, Jobsicherheit. Kanzler Scholz verteidigte Deutschland gegen den Vorwurf, ein Freizeitpark zu sein. Noch nie hätten die Arbeitnehmer so viel gearbeitet wie im vorigen Jahr. Arbeit heiße, Anerkennung und Wertschätzung zu erfahren. Doch eine Meldung lässt aufhorchen. Eine Studie des arbeitgebernahen Instituts für Wirtschaft besagt: ArbeitnehmerInnen wünschen sich eine kürzere Wochenarbeitszeit. Quer durch alle Altersgruppen. Unsere Frage des Tages an die Journalistin Nicole Diekmann lautet: Wird Arbeit überbewertet?
Alamode Filmverleih
- Filmkritik: "Zwischen uns das Leben"
Der französische Filmregisseur Stéphane Brizé hat seinen Beruf von der Pike auf gelernt. Er hat erstmal Elektrotechnik studiert, um dann als Bild - und Tontechniker zu arbeiten, danach Schauspielschule und schließlich, mit Mitte 30, hat Brizé das erste Mal auf dem Regiestuhl Platz genommen. Und dabei ist er geblieben. In dieser Woche kommt sein 10. Film ins Kino: "Hors-Saison" heißt er im französischen Original und "Zwischen uns das Leben" in der deutschen Fassung. Carsten Beyer stellt ihn vor.
Gianmarco Bresadola
- Start des Theatertreffens: Interview mit Janis El-Bira - Jurymitglied
Jedes Jahr wählt eine Kritiker:innenjury aus bis zu 600 Produktionen aus dem deutschsprachigen Raum 10 bemerkenswerte Inszenierungen aus, die im Mai in Berlin gezeigt werden. Wir sprechen mit Janis El-Bira, Mitglied der Theatertreffen-Jury in diesem Jahr, darüber, welche Produktionen besonders sehenswert sind.
Sören Stache/dpa
- Berliner Theatertreffen: Ausblick auf das Festival
Das Haus der Berliner Festspiele, die Schaubühne am Lehniner Platz, die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und das Hans Otto Theater in Potsdam werden für die kommenden 18 Tage zum Treffpunkt von Deutschlands bedeutendsten Theaterfestival: dem Theatertreffen der Berliner Festspiele.
Bereits zum 61. Mal werden hier alle Sprachformen des Theaters präsentiert: von Tanz über Puppenspiel, Musiktheater bis hin zu theatralen Installationen. Eine Neuerung gibt es aber trotzdem, denn in diesem Jahr übernimmt erstmals die österreichische Theater- und Festivalkuratorin Nora Hertlein-Hull die Leitung dieses renommierten Festivals. Sie freut sich schon ganz besonders auf die ausgewählten Stücke.
picture alliance/KEYSTONE/Jean-Christophe Bott
- US-Schriftsteller Paul Auster gestorben
New York war - neben seiner zweiten Frau Siri Hustvedt - die große Liebe in Paul Austers Leben. Der Schriftsteller hat ihr in seinen (Dreh-)Büchern mehr als einmal ein literarisches Denkmal gesetzt. "Mond über Manhattan" und "Stadt aus Glas" sind nur zwei Beispiele. Schon länger war der US-amerikanische Autor an Krebs erkrankt. Nun ist er im Alter von 77 Jahren gestorben. Ein Nachruf von Antje Passenheim.
rbb
- Mit Barbi Markovic in der Geisterbahn
Seit sie den Preis der Leipziger Buchmesse für "Mini-Horror" gewonnen hat, nennt sich Barbi Markovic eine "Olympiaschriftstellerin". Die Belgrader Autorin stolpert von Interview zu Interview, arbeitet gleichzeitig an mehreren Projekten, sie schreibt Romane, Theaterstücke und Hörspiele. In "Mini-Horror" nimmt sie die Comics mit Mini und Miki als Blaupause und entführt Leser/innen in die gruseligen Untiefen des Alltags - voin Verwandtenbesuch bis Ikeabestellung. Am Ende sind Zeichungen und Tipps für weitere Horrorgeschichten - die Tipps trägt sie auch vor. Die Bombardierungen der Nato auf Belgrad hat sie erlebt und als "weird" empfunden, dass sie als Milosevic-Gegnerin als "Kollateralschaden" mit bombardiert wird. In ihrem nächsten Buch geht es um Fußball und den Zerfall Jugoslawiens. Stephan Ozsváth ist mit der Autorin im Wiener Prater Geisterbahn gefahren.
radio3
- rbbKultur Radiokonzert - 01.05.2024
Entdecken Sie die ganze Vielfalt der Musiklandschaft in Berlin und Brandenburg. Erleben Sie aktuelle Live-Aufnahmen aus der Berliner Philharmonie oder dem Konzerthaus Berlin sowie dem Nikolaisaal in Potsdam, von den Brandenburgischen Sommerkonzerten, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci oder aus der Uckermark.
www.imago-images.de
- Falk Richter - Theaterautor und Regisseur
Mit seinem autofiktionalen Stück "The Silence" eröffnet Falk Richter das diesjährige Theatertreffen – eine Produktion der Berliner Schaubühne. Es ist eine der 10 bemerkenswerten Inszenierungen des vergangenen Jahres, die bis zum 20. Mai zu erleben sind.
Direkter und schonungsloser als in früheren Stücken, erzählt Falk Richter in "The Silence" von Erlebnissen in seiner Kindheit und Jugend – von Gewalt und Verleugnung, Homophobie und Angst. Er vertraut den Text dem Schauspieler Dimitrij Schaad an. Falk Richter selbst zeigt sich in dokumentarischen Videosequenzen bei Gesprächen mit seiner Mutter. Er befragt, interviewt, konfrontiert sie und kommt den Gespenstern der Vergangenheit dabei sehr nah.
radio3
- Piano Lounge zum Ersten Mai
Klaviermusik von Ludwig van Beethoven, Dora Pejacevic, Franz Xaver Scharwenka, Johann Strauß / Adolf Schulz-Evler, Maurice Ravel und Wolfgang Amadeus Mozart.
Stefan Höderath
- Europakonzert der Berliner Philharmoniker in Georgien
Seit über 30 Jahren erinnern die Berliner Philharmoniker mit ihrem traditionellen Europakonzert an kulturhistorischen Orten in ganz Europa an ihr Gründungsdatum, den 1. Mai 1882. Das diesjährige Konzert findet unter freiem Himmel auf dem Landgut Tsinandali in Georgien statt. Daniel Barenboim dirigiert die 5. Sinfonie von Ludwig van Beethoven und Lisa Batiashvili wird mit dem Violinkonzert von Johannes Brahms zu erleben sein. Die Georgierin ist in dieser Spielzeit „Artist in Residence“ bei den Philharmonikern und ist begeistert: „Dieses Konzert wird das Highlight meines Lebens“.
- Podcast-Tipp: Zeitzeichen - Der Geschichts-Podcast
Der tägliche Podcast über Geschichte von der Antike bis heute, über Europa und die Welt, über die Geschichte der Menschheit: 15 Minuten zu historischen Persönlichkeiten und Erfindungen. Von George Washington bis Rosa Luxemburg, vom Büstenhalter bis "Breaking Bad".
Das LUX:NM contemporary music ensemble berlin verbindet Kammermusik mit Elektronik und szenischen Ideen. Die ungewöhnliche Besetzung mit u. a. Akkordeon, Saxophon, Posaune, Klavier und zwei Celli ist dabei Herausforderung für Komponistinnen und Komponisten für neue klangliche Kombinationen. // Am Mikrophon: Andreas Göbel
radio3
- rbbKultur Radiokonzert - 30.04.2024
Entdecken Sie die ganze Vielfalt der Musiklandschaft in Berlin und Brandenburg. Erleben Sie aktuelle Live-Aufnahmen aus der Berliner Philharmonie oder dem Konzerthaus Berlin sowie dem Nikolaisaal in Potsdam, von den Brandenburgischen Sommerkonzerten, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci oder aus der Uckermark.
radio3
- François Leleux wird neuer künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam
Der französische Oboist und Dirigent François Leleux wird neuer künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam. Im Sommer 2025 tritt er die Nachfolge von Antonello Manacorda an, der dieses Amt seit 2010 innehatte. Sowohl als Oboist als auch als Dirigent arbeitet Leleux seit vielen Jahren mit Spitzenorchestern in der ganzen Welt zusammen. Auch bei der Kammerakademie war er schon oft als Dirigent und Solist zu Gast.
Wir fragen François Leleux, was ihn mit der Kammerakademie Potsdam schon jetzt verbindet, worauf er sich in Potsdam ganz besonders freut – und was Orchester und Publikum in den kommenden Jahren erwartet.
radio3
- Satire-Partei macht Wahlkampf im Berliner Ensemble
Schriftstellerin Sibylle Berg und Europa-Politiker Martin Sonneborn kandidieren für "Die Partei" bei der Europawahl - für eine Satirepartei. Gestern hat ihnen das Berliner Ensemble die große Bühne zur Verfügung gestellt, laut Ankündigung, um über "Hochliteratur, Nobelpreisscheiß, Spitzenvideos und Liebe für alle (die zahlen können)" zu sprechen. Wie viel Kunst und wie viel Wahlkampf in diesem Abend steckte, hat Kulturreporterin Barbara Behrendt eruiert.
radio3
- Heute ist der "Tag des Wolfes"
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radio3
- Carolin Emcke zu ihrem Buch "Was wahr ist. Über Gewalt und Klima" (Teil 2)
Die Philosophin und Publizistin Carolin Emcke findet für ihre Texte eine präzise Sprache und weitet bewusst den Raum für Hintergründe und unterschiedliche Perspektiven. Sie fragt dabei auch immer wieder sich selbst: Was ist wahr? Was ist notwendig für einen ethischen Erzählstil, wenn es um Schilderungen von Gewalt und Tod geht? Wie sind wir alle verwoben in Gewaltformationen und Klimakrise? Ihre Reflexionen sind in ihrem Buch "Was wahr ist. Über Gewalt und Klima" veröffentlicht.
radio3
- Carolin Emcke zu ihrem Buch "Was wahr ist. Über Gewalt und Klima" (Teil 1)
Die Philosophin und Publizistin Carolin Emcke findet für ihre Texte eine präzise Sprache und weitet bewusst den Raum für Hintergründe und unterschiedliche Perspektiven. Sie fragt dabei auch immer wieder sich selbst: Was ist wahr? Was ist notwendig für einen ethischen Erzählstil, wenn es um Schilderungen von Gewalt und Tod geht? Wie sind wir alle verwoben in Gewaltformationen und Klimakrise? Ihre Reflexionen sind in ihrem Buch "Was wahr ist. Über Gewalt und Klima" veröffentlicht.
radio3
- Berliner Literaturkonferenz im Literaturhaus Lettrétage
Wie kann die Berliner Literaturszene noch stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken? Welche Bedeutung hat sie für Tourismus und Wirtschaft? Fragen, die heute ab 18 Uhr bei der Berliner Literaturkonferenz im Literaturhaus Lettrétage in der Veteranenstraße beantwortet werden sollen. Auf dem Podium sitzen Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Kultur und Verwaltung. Anne-Dore Krohn aus der radio3-Literaturredaktion moderiert und verrät uns vorab, was bei der Diskussion wichtig ist.
radio3
- Was wird aus dem Tucholsky-Museum in Rheinsberg?
Seit über dreißig Jahren existiert im Schloss Rheinsberg das Kurt Tucholski Literaturmuseum. Aber seit Monaten herrscht in der Stadt erbitterter Streit über dessen Zukunft. Der Bürgermeister Frank-Rudi Schwochow meint, die Stadt könne sich die Ausgaben für das Museum nicht mehr leisten. Eigentlich schien es, als hätte man schon im letzten November eine gute Lösung gefunden. Der Landkreis möchte die Trägerschaft für das Museum übernehmen. Eine Abstimmung darüber endete gestern Abend mit einem Eklat. Tomas Fitzel weiß mehr.
radio3
- "Jazz for Europe" im Club Quasimodo
Der 20. Jahrestag der EU-Osterweiterung wird heute auch im Quasimodo gefeiert: "Jazz for Europe" heute Abend um 21:30 im Club Quasimodo in Berlin. Musiker aus den zehn Beitrittsländern stehen auf der Bühne - Stars wie Mirna Bogdanović, die gerade erst den Deutschen Jazzpreis erhalten hat, aber auch Musiker, die hierzulande noch nicht so bekannt sind. Welche Botschaft vom heutigen Abend ausgehen soll, darüber sprechen wir mit Saša Šavel Burkart und Merit Kopli, die das Konzert organisiert haben.
Gregor Baron
- Mit Kai Luehrs-Kaiser
Kleiner Nachruf auf den Dirigenten Andrew Davies +++ Kleine Nachträge zu Frida Leider und Joan Sutherland (zur Interview-Sendung von letzter Woche) +++ Kleiner, unvollständiger Verriss von Nikolai Lugansky +++ Kurzbesuch in China +++ und so weiter
Residenz Verlag
- Norbert Trawöger: "Bruckner! Journal einer Leidenschaft"
In diesem Jahr begehen wir den 200. Geburtstag des Komponisten Anton Bruckner. Entsprechend umfangreich ist die Fachliteratur, die aus diesem Anlass neu erscheint. Norbert Trawöger, Künstlerischer Direktor des Bruckner Orchester Linz und Künstlerischer Leiter der ersten oberösterreichischen KulturEXPO "Anton Bruckner" 2024, wählt in seinem neuen Buch einen eigenwilligen Weg der Darstellung. Andreas Göbel stellt es vor.
radio3
- Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: Portrait Sophie Marcus von Julie Wolft
Meisterwerke, die aus Berlin und Brandenburg stammen oder dort "zu Hause sind" - die wollen wir regelmäßig im Programm von Radio3 vorstellen – Meisterwerke aus allen Bereichen der Kunst, also Literatur, Musik, Architektur, Gartenkunst, Film, Fotografie, Bildende Kunst… Heute hat sich Michaela Gericke einem ganz besonderen Portrait gewidmet: Julie Wolfthorn war eine berühmte Malerin und Grafikerin der 1920er Jahre in Berlin, Mitgründerin der gegen akademisches Malen aufbegehrenden Berliner Secession um die Jahrhundertwende, später Vorstand vom Verein der Berliner Künstlerinnen 1867, dessen Mitglied sie war - bis zu ihrem Ausschluss 1933. Der Kunst-Liebhaber Peter Kühn sammelt seit einigen Jahren Arbeiten von Julie Wolfthorn. Ein Meisterwerk, das wir hier vorstellen, ist gerade in der Ausstellung des Vereins der Berliner Künstlerinnen in der Eisenacher Straße zu sehen: Es heißt schlicht Porträt Sophie Marcus. Eine Toncollage von Michaela Gericke.
picture alliance/dpa/Hendrik Schmidt
- Tag der Arbeit: Abschied vom Arbeitermilieu
In Berlin fliegen immer noch Steine, in anderen Teilen Deutschlands feiert man am 1. Mai lieber friedlich den Tag der Arbeit. Traditionell gilt er als Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse, in den USA hatten Ende des 19. Jahrhunderts Arbeiter für die Einführung des 8-Stunden-Tags gestreikt. Heute diskutieren wir die 4-Tage-Woche und erleben streikende Arbeitnehmer, die ihre Forderungen leichter durchsetzen können. Das typische Arbeitermilieu jedoch verschwindet, klassische Arbeiterparteien wie die SPD verlieren vor allem in diesem Milieu Stimmen an rechte Parteien. Wie hat sich unser Verhältnis zur Arbeit verändert? Und wie hat sich der Typus des Arbeiters gewandelt? Darüber sprechen wir mit Lutz Raphael, Senior-Professor für Neuere und Neuste Geschichte an der Universität Trier.
Roland Holschneider/dpa
- Arbeiterlieder: Was ist aus der musikalischen Tradition geworden?
Morgen ist der erste Mai, also der Tag der Arbeit. Auf vielen Demonstrationen wird dann auch Musik gespielt, die eine klare politische Botschaft hat. Bis heute kann man bei den diversen Kundgebungen auch immer wieder Arbeiterlieder hören. Wo diese Musikgattung ihren Ursprung hat, warum sie entstanden ist und wie aktuelle Musikerinnen und Musiker auf politische Debatten reagieren, erfahren wir im Gespräch von unserem Musikredakteur Florian Rumberg.
Rowohlt Berlin
- Ron Leshem: "Feuer. Israel und der 7. Oktober"
Der Angriff der islamistischen Terrorgruppe Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 "war dazu gedacht, die Monster in uns allen zu wecken und ein ganzes Volk dazu zu bringen, Tod und Rache zu wollen." Schreibt der in Tel Aviv geborene, in Boston lebende Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist Ron Leshem in einem Buch, das die Entwicklungen Israels vor und seit dem Schwarzen Schabbat festzuhalten versucht. "Feuer. Israel und der 7. Oktober" erscheint heute bei Rowohlt Berlin als Originalausgabe in der Übersetzung von Ulrike Harnisch und Markus Lemke. Keine leichte, aber wichtige Lektüre, vorgestellt von Natascha Freundel.
Gregor Baron
- 20 Jahre Tschechien in der EU: Was hat sich für die Tschechen geändert?
Vor über 20 Jahren, im Juni 2003, waren 77 % der Bürger der Tschechischen Republik dafür, in die EU einzutreten. Auch wenn es bei den offiziellen Feiern am 1. Mai 2004 keine große Euphorie gab - denn die kleine Nation ist durch ihre Geschichte durchaus skeptisch, von großen Mächten mit- regiert zu werden. Doch die EU hat für die Tschechen an Attraktivität verloren. Nur weniger als ein Drittel der Tschechen sehen Europa noch positiv. Wir sprechen darüber mit dem Autor und Musiker Jaroslav Rudiš. Er pendelt zwischen Berlin und Prag und ist auch beim Staatsbesuch von Bundespräsident Steinmeier in Prag mit dabei.
radio3/Georg Lukas
- Die Frage des Tages: Soll die EU noch mehr Länder aus Osteuropa aufnehmen?
Vor 20 Jahren sind zehn osteuropäische Länder der Europäischen Union beigetreten: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern gehören seit 1. Mai 2004 zur EU. Bis heute halten viele diese Erweiterung für falsch, ein Kritikpunkt lautet: Die EU sei bereits jetzt überfordert. Zudem habe der Beitritt nicht zu mehr Rechtsstaatlichkeit, Unabhängigkeit der Justiz oder Korruptionsbekämpfung geführt. In vielen Staaten ist tatsächlich eine autoritäre Entwicklung zu beobachten. Dessen ungeachtet hat die EU im Dezember vergangenen Jahres beschlossen, nun auch Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und Moldau aufzunehmen. Mit Ländern des westlichen Balkans laufen bereits Verhandlungen. Unsere Frage des Tages an den Politikwissenschaftler Claus Leggewie lautet: Soll die EU noch mehr Länder aus Osteuropa aufnehmen?
Oscar Tursunov
- Philharmonie: Grigory Sokolov spielt Bach, Chopin und Schumann
Der russische Pianist Grigory Sokolov ist ein Phänomen: Er gilt als scheu, mag keine Interviews, macht keine Studioaufnahmen und erarbeitet in der Regel pro Jahr nur ein Konzertprogramm, mit dem er dann auf Tour geht und das meistens Stücke enthält, die man nur selten im Konzert erlebt. Galt er vor Jahren noch als Geheimtipp, sind seine Konzerte inzwischen immer schon weit im Voraus ausverkauft. So war das auch diesmal bei seinem Konzert gestern in der Berliner Philharmonie. Andreas Göbel war für uns dabei.
rbb/Andrea Handels
- Kultur im Zug von Berlin nach Wrocław
Seit 2016 fährt ein Zug von Berlin nach Wrocław, der viel mehr bietet als reinen Transport. Im Kulturzug wird Mitreisenden in viereinhalb Stunden allerhand Programm geboten: Von Lesungen über Konzerte bis hin zu Karaoke. Wir sprechen mit Natalie Wasserman und Ewa Stróżczyńska-Wille, die die Programmredaktion des Kulturzugs verantworten.
Soeren Stache/dpa
- Tanz in den Mai: Brandenburger Kulturministerin legt als DJane auf
Manja Schüle ist seit November 2019 Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und als solche eher mit dem politischen Teil von Kultur beschäftigt. Heute Abend allerdings wird sie sich direkt in die Kulturszene hineinbegeben und anlässlich des "Tanz in den Mai" als DJane im Waschhaus Potsdam auflegen - beim Promi-DJ-Battle gemeinsam mit Axel Schulz und der Illustratorin Florentine Joop.
Matthias Graben / IMAGO
- Der Stichtag: 30. Todestag Rosemarie Veltins
30. April 1994 - heute vor 30 Jahren starb Rosemarie Veltins. Unter ihrer Leitung wurde aus der nur regional bekannten Brauerei C. & A. Veltins eine der führenden Braustätten Deutschlands. Christian Schwalb über Rosemarie Veltins und ihre Veltins Brauerei.
Rui Camilo | EvS Musikstiftung
- Die Komponistin Unsuk Chin
Die südkoreanische Komponistin wurde in Seoul geboren und kam 1985 nach Deutschland. Sie studierte in Hamburg bei György Ligeti und zog anschließend nach Berlin. Mit ihrer strukturell dichten, gleichzeitig aber klangsinnlichen Musik ist Unsuk Chin eine der wichtigsten Komponistinnen unserer Zeit. Am 18. Mai wird ihr in München der diesjährige Ernst von Siemens Musikpreis verliehen. // Am Mikrofon: Margarete Zander
Carsten Kampf
- Antonio Pappano dirigiert die Staatskapelle Berlin und den Chor der Staatsoper Berlin
Kalifornien, zur Hochzeit des Goldrauschs: Der Sehnsuchtsort stellt sich als unerbittliche Einöde heraus, in der das Gesetz des Stärkeren gilt. Nur in Minnies Bar herrscht noch friedliches Miteinander. Minnie wird von allen Goldsuchern und dem raubeinigen Sheriff Rance verehrt. Als sie sich jedoch in einen Fremden verliebt, der sich als der lang gesuchte Bandit Johnson entpuppt, wird die ohnehin schon fragile Ordnung auf den Kopf gestellt. Anja Kampe singt Minnie, Marcelo Álvarez ist der Bandit Dick Johnson und Michael Volle verkörpert Jack Rance. Massimo Zanetti leitet den Staatsopernchor und die Staatskapelle Berlin. Lydia Steier führt Regie.
rbb/Karo Krämer
- Auftakt: Die andere Konzerteinführung
Wir schauen voraus auf den radio3 Konzertabend und stellen die Musik in den Mittelpunkt. Wer hat die Stücke komponiert und warum? Welche Höhepunkte bietet das Programm? Informierte Ohren hören einfach mehr und machen mehr Freude.
Deutsches Theater Berlin/ Jasmin Schuller
- Deutsches Theater: "Pygmalion" von George Bernard Shaw
Sozialer Aufstieg durch sprachliche Eloquenz - das ist das Thema des Stücks "Pygmalion" von George Bernhard Shaw. Es geht um die Blumenverkäuferin Eliza, der der Sprachforscher Henry Higgins ihre Gossensprache abgewöhnt, um sie in schicker Garderobe als Herzogin ausgeben zu können. Wie relevant diese Geschichte heute noch ist, zeigt das Deutschen Theater Berlin. Dort hat Regisseur Bastian Kraft "Pygmalion" neu inszeniert. Premiereneindrücke von Barbara Behrendt.
Heritage Images/William Paul Gottlieb / picture alliance
- 125 Jahre Duke Ellington
Heute, am 29.04., vor 125 Jahren kam Duke Ellington in Washington D.C. zur Welt. Der Pianist, Komponist und Bandleader arbeitete sich aus dem schwarzen Kleinbürgertum der Hauptstadt hoch und entwickelte sich zu einem der einflussreichsten amerikanischen Jazzmusiker. Ein Beitrag von Claudia Sarre.
Atlantis
- Dave Eggers: "Die Augen und das Unmögliche"
Dave Eggers ist ein amerikanischer Autor, der mit seinem Buch "The Circle" auch in Deutschland sehr erfolgreich war. Er lebt mit seiner Familie in Nordkalifornien und gilt als entschiedener Kritiker von Donald Trump. Ab und zu schreibt er auch Bücher für junge Leser - gerade ist im Schweizer Atlantis Verlag ein Roman unter dem Titel "Die Augen und das Unmögliche" erschienen. Regine Bruckmann hat das Buch gelesen.
rbb//Schneider
- Staatstheater Cottbus: "Anlässe zum Reden über Demokratie"
Immer montags alle 14 Tage steht die Theaterkantine des Staatstheaters Cottbus "Tellheim" künftig den Besucher*innen kostenlos offen, um zusammenzukommen, zuzuhören oder das Gespräch zu suchen, sich inspirieren und motivieren zu lassen. Warum Co-Schauspieldirektorin Franziska Benack diese Veranstaltung initiiert hat, erzählt sie im Gespräch auf radio3.
rbb/Jahn
- Alles Neu an der Neuen Bühne Senftenberg?
Die Neue Bühne Senftenberg ganz im Süden von Brandenburg ist eine der wichtigsten Bühnen der Region. Heute wurde das Programm für die neue Spielzeit vorgestellt. Neben dem neuen Programm gibt es nun nach zwei Jahren Bauzeit auch einen Erweiterungsbau und eine neue Werkstatt. Josefine Jahn berichtet aus Senftenberg.
Daham Choi
- Josephine Apraku zu ihrer Franz Kafka-Leidenschaft
Im Juni vor 100 Jahren starb Franz Kafka. Deswegen würdigen wir diesen herausragenden deutschsprachigen Schriftsteller in diesen Wochen mit einem ausgiebigen Schwerpunkt. In unserer Lesung senden wir gerade Kafkas Roman "Das Schloss", gelesen von Ulrich Matthes. Und wir sprechen auch immer wieder mit Fans von Franz Kafka, heute mit Sachbuchautor*in und Antidiskriminierungstrainer*in Josephine Apraku.
Wagenbach
- Viktoria de Grazia: "Der perfekte Faschist"
Am 6. Mai wollen die Journalisten von Italiens öffentlich-rechtlicher TV-Anstalt RAI streiken. Der Grund ist die zunehmende politische Einflussnahme durch die rechtsgerichtete Regierung von Giorgia Meloni. Auslöser war die kurzfristige Absetzung einer Sendung zum Tag der Befreiung vom Faschismus. Giorgia Meloni wird vorgeworfen, dass sie eine unklare Haltung zur faschistischen Vergangenheit einnehme. Jetzt ist auf Deutsch das Buch der amerikanischen Historikerin Victoria de Grazia erschienen, die einen sehr ungewöhnlichen Blick auf den italienischen Faschismus wirft. Tomas Fitzel hat sie getroffen.
picture alliance/dpa | Christoph Soeder
- Deutscher Lehrkräftepreis für Thomas von Pluto-Prondzinski
Seit 2009 wird der Deutsche Lehrkräftepreis verliehen. Er würdigt besondere Leistungen von Lehrerinnen und Lehrern. Drei Kategorien gibt es: Unterricht innovativ – für besondere Projekte. Ausgezeichnete Lehrkraft – hier schlagen Schüler ihre Lehrer vor. Und: Vorbildliche Schulleitung. In dieser Kategorie bekommt der Berliner stellvertretende Schulleiter Thomas von Pluto-Prondzinski einen Preis. Darüber sprechen mit ihm auf radio3.
Karo Krämer
- mit Bernhard Schrammek
Masaaki Suzuki, dem Leiter des Bach-Collegiums Japan, zum 70. Geburtstag +++ Magnificat-Serie, Teil 3: Johann Kuhnau
La Dolce Volta
- Album der Woche: Florian Noack - "I Wanna Be Like You"
Der Pianist Florian Noack verwandelt sein Klavier leidenschaftlich gern in ein Orchester, indem er große und nicht ganz so große Orchesterwerke für Klavier bearbeitet, also Transkriptionen für sein Instrument schreibt. Für sein neues Album "I wanna be like you" hat Florian Noack eine ganze Reihe seiner Transkriptionen eingespielt. Henrike Leißner stellt unser "Album der Woche" vor.
radio3
- Klassiksplits: Mozarts "Bella Mia Fiamma Addio"
Was bringt Menschen dazu, Dinge fertig zu machen, einen Roman, eine Steuererklärung, die Wäsche falten? Manchmal ist es schlicht die Tatsache, dass man für ein paar Stunden das Handy ausmacht und sich selbst auferlegt, im Zimmer zu bleiben, so lange eben, bis die Aufgabe erledigt ist. Bei Mozart hat das funktioniert, wenn auch nicht ganz freiwillig. Er hatte damals kein Handy, aber auch im 18. Jahrhundert gab es Türen, die abgeschlossen werden konnten. Dem Umstand haben wir es heute zu verdanken, dass wir uns an seiner Konzertarie "Bella mia fiamma addio" erfreuen dürfen. Wie es dazu kam, davon erzählt Carolin Pirich heute in unserem "Klassiksplit".
Frank Hammerschmidt/dpa
- Neuauflage von "Pension Schöller" - Gespräch mit Regisseur Max Simonischek
Das Verschwimmen von Normalität und Irrsinn ist das große Thema im Theaterstück "Pension Schöller". Das "Lustspiel" wurde bereits 1890 in Berlin uraufgeführt und ist seitdem unzählige Male inszeniert und gespielt worden – in Österreich ist es etliche Male auch im Fernsehen ausgestrahlt worden. Nun gibt es im Staatstheater Cottbus eine weitere Neuauflage. Premiere ist am kommenden Wochenende, in der Regie von Max Simonischek - vor allem als Schauspieler bekannt. Was hat ihn dazu gebracht, "Pension Schöller" zu inszenieren? Und was macht das Stück mehr als 130 Jahre nach seiner Enstehung immer noch aktuell? Fragen an Max Simonischek - heute radio3-Gast bei Jörg Thadeusz.
Karo Krämer
- Die SWR Bestenliste im Mai mit Anne-Dore Krohn
Wenn Bücher besonders viel verkauft werden, dann landen sie auf der sogenannten Bestsellerliste, am bekanntesten ist die "Spiegel-Bestsellerliste". Schon viele Jahrzehnte jedoch gibt es – als Gegenprogramm zur Bestsellerliste – die SWR-Bestenliste. Eine monatliche Empfehlungsliste mit zehn Büchern, ausgewählt von 30 Literaturkritikerinnen und Literaturkritikern. Neu in dieser Jury ist seit Kurzem unsere Literaturredakteurin Anne-Dore Krohn.
picture alliance/dpa/Revierfoto
- SPD-Historikerstreit: Soll die Partei ihre Tradition kappen und ihre Ostpolitik
In einem Brandbrief haben fünf sozialdemokratische Historiker:innen der SPD-Führung eine "gefährliche Realitätsverweigerung" im Umgang mit Russland und Wladimir Putin vorgeworfen und zugleich eine stärkere Unterstützung der Ukraine gefordert. Auch die Fehler der Russland-Politik der vergangenen Jahrzehnte müssten ehrlich aufgearbeitet werden, forderten die zwei Professorinnen und drei Professoren, unter denen sich mit Heinrich August Winkler auch einer der renommiertesten deutschen Historiker der Gegenwart befindet. Die Parteispitze der SPD hat sich angesichts der massiven Kritik in dem Brandbrief erschrocken gezeigt - und die fünf Wissenschaftler für morgen zum Gespräch eingeladen. Einer von ihnen ist der Professor für "Diktatur und Demokratie - Deutschland und Osteuropa von 1914 bis zur Gegenwart" an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Jan C. Behrends. Mit ihm sprechen wir auf radio3.
radio3/Gregor Baron
- Hat die SPD genug Distanz zu ihrer Russland-Politik?
In der SPD gibt immer noch einige "Russland-Versteher" - und ob alle Genossinnen und Genossen mittlerweile ihre Verbindungen zu Russland überdacht haben, wird bezweifelt. Nun fordern selbst sozialdemokratische Historiker:innen eine innerparteiliche Aufarbeitung zu Putins Russland. Unsere "Frage des Tages" lautet deshalb: Hat die SPD genug Distanz zu ihrer Russland-Politik?
Serghei Gherciu
- Staatsballett: "Overture / Angels' Atlas"
Mit "Overture / Angels' Atlas" präsentiert das Staatsballett Berlin Choreografien von Marcos Morau aus Spanien und Crystal Pite aus Kanada. Am Sonntag feierten die Inszenierungen ihre Uraufführung, Frank Schmid war dabei und berichtet.
Boris Roessler/dpa
- Auftakt Prozess gegen die "Reichsbürger"-Gruppe um Prinz Reuß
In Stuttgart-Stammheim beginnt heute der Prozess gegen neun mutmaßliche Mitglieder der mutmaßlichen "Reichsbürger"-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß. Ihnen wird zur Last gelegt, Mitglieder einer terroristischen Vereinigung gewesen zu sein und ein "hochverräterisches Unternehmen" vorbereitet zu haben. Die Beschuldigten sollen vorgehabt haben, das politische System in Deutschland zu stürzen. Darüber, wer diese Gruppe ist und was sie will, sprechen wir jetzt auf radio3 mit dem ARD-Terrorismusexperten Holger Schmidt.
Monika Rittershaus
- Komische Oper: "Le nozze di Figaro"
Die Mutter aller musikalischen Komödien ist zurück im Schiller Theater: "Le nozze di Figaro". Liebhaber in Schränken, Sprünge in Blumenbeete, nächtliche Rendezvous: Wolfgang Amadeus Mozart komponierte auf den Text seines Leib- und Magendichters Lorenzo Da Ponte ein Meisterwerk, das wirklich alle Zutaten einer perfekten Liebeskomödie enthält. Am Samstag war Premiere und unser Opernkritiker Kai Luehrs-Kaiser war dabei.
Alexander Rüsche/dpa
- 70. Jahrestag: Carlsen-Verlag stellt Pixi-Bücher in Deutschland vor
29. April 1954: Heute vor 70 Jahren stellte der Hamburger Carlsen-Verlag auf der Frankfurter Buchmesse ein ziemlich kleines, quadratisches Kinderbuch vor, das Pixi-Buch. Katharina Guleikoff blickt zurück auf eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte.
- Björn Kuhligk: Was Glück ist
Gelesen von Björn Kuhligk.
radio3
- Elbjazz 2022: Leléka & Acher-Sommer-Enders
Wir senden zwei Konzerte vom renommierten Elbjazz-Festival: Leléka ist das Quartett um die im Donbass geborene Sängerin Viktoria Leléka. Sie zog nach ihrem Schauspielstudium in Kiew nach Deutschland, um Jazzgesang zu studieren. Dort traf sie auf ihre Mitmusiker Thomas Kolarczyk (Kontrabass), Povel Widestrand (Klavier) und Jakob Hegner (Schlagzeug). Gemeinsam schaffen sie einen zeitgenössischen Sound, der ukrainische Volksmusik mit Jazzrhythmen kombiniert. Und Johannes Enders und Micha Acher lernten sich in der Weilheimer Musikschul-Bigband kennen. Enders machte sich als innovativer Jazzsaxofonist einen Namen; Acher mischte mit seiner Band "The Notwist" die internationale Indie-Szene auf. Gemeinsam mit der Free-Jazz-Legende Günter "Baby" Sommer am Schlagzeug finden die beiden wieder zusammen und lassen ihre gesammelten Erfahrungen in einem neuen Projekt zusammenfließen.
Chris Christodoulou/Berliner Philharmoniker
- Kirill Petrenko dirigiert die Berliner Philharmoniker
Zur Saisoneröffnung am 28. August 2020 spielten die Berliner Philharmoniker seit dem Ausbruch der Pandemie erstmals wieder vor Publikum. Kirill Petrenko präsentierte mit Arnold Schönbergs "Verklärter Nacht" und der vierten Sinfonie von Johannes Brahms das klassisch-romantische Kernrepertoire des Orchesters.
Andi Weiland | Gesellschaftsbilder.de
- Jonas Karpa – Medienwissenschaftler und Sozialheld
"Wir wollen Vielfalt, aber ... " - diesem Satz begegnet Medienwissenschaftler Jonas Karpa immer wieder: Und dann kommen unzählige Gründe, warum ein Film, eine Ausstellung oder ein Konzert doch nicht für Menschen mit Behinderung zu genießen ist. Jonas Karpa gibt sich mit dem "Aber" nicht zufrieden, sondern bietet Beratung für barrierefreie Veranstaltungsplanung.
Als Redakteur und Podcaster beim Verein Sozialhelden e.V. und als Vorstandsvorsitzender der Initiative "Vielfalt im Film" weist Jonas Karpa unermüdlich auf Missstände hin. Und er schult unser aller Blick, was Klischees betrifft: In Workshops für Journalist:innen, aber auch in Fußballvereinen geht es um diskriminierungsfreie Sprache.
rbb/Gregor Baron
- Piano Lounge
Klaviermusik von Domenico Scarlatti und Robert Schumann
Weder ein großer „Brocken“ wie die Matthäus-Passion noch die populären Brandenburgischen Konzerte haben den Komponisten Bach nach seinem Tod in Erinnerung gehalten, sondern ein Werk, das eine aufregende Mischung aus pädagogischem „Gradus ad parnassum“ und physikalischem Experiment darstellt. In den beiden Sammlungen des „Wohltemperirten Claviers“ lotet Bach die neuen Möglichkeiten der „gleichschwebend temperierten“ Stimmung auf dem Cembalo mit jeweils 24 Präludien und Fugen in allen Tonarten aus ‒ und offeriert zugleich eine großartige Vielfalt im Umgang mit musikalischer Freiheit und Strenge.
picture alliance/dpa/David Ebener
- Liebe barrierefrei - Sexuelle Selbstbestimmung
Liebe, Sex und Zärtlichkeit sind urmenschliche Bedürfnisse. Doch für Menschen mit Behinderung ist es nicht einfach, ihre Sexualität leben zu können und Nähe zu sich selbst und anderen zu spüren. Manche brauchen Unterstützung bei der Partnersuche. Für andere ist Sexualbegleitung der richtige Weg, um der Lust nachzugehen.
imago-images.de/Zoonar.com/Bartomeu Balaguer
- Berlin 1930 - Hörspiel von Mogens Knudsen
"Berlin 1930" ist ein literarisch-musikalisches Mosaik: Aus Ausschnitten von Werken von Alfred Döblin, Kurt Kersten, Christopher Isherwood und Irmgard Keun entwickelt sich ein akustisches Bild der pulsierenden Hauptstadt.
Mit Songs aus der "Dreigroschenoper" und in populären Schlagern und Chansons aus jenen Tagen, tritt das Jahr 1930 aus den Schatten der Vergangenheit wieder hervor.
Mit Helga Mietzner, Heinz Stoewer, Thomas Fabian, Rolf Becker
- Der Denker - Der Berliner Schlagzeuger Tilo Weber
Der Berliner Schlagzeuger Tilo Weber spielt sich nur ungern in den Vordergrund. Ganz im Geiste Paul Motians beeindruckt er in verschiedenen Formationen mehr mit seiner charismatischen Präsenz als durch virtuose Auffälligkeit. So bildet er in jedem musikalischen Kontext, an dem er beteiligt ist, das Gravitationszentrum. Doch Weber ist nicht nur ein Mann der Grooves und Töne, sondern der nachdenkliche Drummer weiß auch um die Kraft des Wortes. Indem er sich der Texte des Theologen Martin Buber annimmt, wird er in schwierigen Zeiten zu einem Botschafter entwaffnender Menschlichkeit. Wolf Kampmann stellt den trommelnden Denker Tilo Weber in einem Porträt vor.
picure alliance/Jochen Tack
- Katastrophen- und Zivilschutz – vernünftig oder Panikmache?
+++ Mit dem Projekt ZEUS will der Berliner Bezirk Lichtenberg Ehrenamtliche für den Ernstfall ausbilden +++ Die kontroverse Diskussion über Zivilschutz und Bundeswehrpräsenz an den Schulen +++ Gespräch mit Bischof Friedrich Kramer, dem Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland +++ Die Prepper Birgitt Eberlin und Daniel Schäfer haben aus der Vorsorge für den Ernstfall ein Geschäftsmodell gemacht +++
rbb/Gregor Baron
- Neue Saiten: Gitarre, Cello und Streichquartett in Debütaufnahmen
Vier, sechs und sechzehn Saiten werden in dieser Folge "Talente und Karrieren" auf originelle Weise gestrichen und gezupft. Die Cellistin Anastasia Kobekina hat sich für ihre erste CD bei einem großen Label in die Gassen und Kanäle von Venedig begeben. Die Gitarristin Émilie Fend erkundet die romantischen und modernen Farben ihres Instrumentes und das Chaos String Quartet setzt auf einen abenteuerlichen Mix von Haydn, Hensel und Ligeti.
Gregor Baron
- Holzapfel live - 27.04.2024
UnitedArchives / IMAGO
- In Memoriam - Boris Pergamenschikow: Benefizkonzert im Konzerthaus
Vor 20 Jahren, am 30. April 2004, ist der Cellist Boris Pergamenschikow in Berlin gestorben. Er wurde nur 55 Jahre alt. Freunde und Schüler des großen Cellisten und Pädagogen laden darum am kommenden Dienstag zu einem Benefizkonzert zugunsten des Fördervereins der Hochschule für Musik Hanns Eisler ein - dort hat Pergamenschikow zuletzt gelehrt. Organisiert haben das Gedenkkonzert Andrea Gräfin Bernstorff, langjährige Leiterin des Freundeskreises, und Claudio Bohórquez, der jetzt selbst Eisler-Professor ist. Beide sind heute zu Gast bei "Klassik bis Zwei".
Le Label | Appassionato
- Album der Woche: Quatuor Agate - "Johannes Brahms - Streichquartette"
Vier junge Südfranzosen lernen sich an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin kennen - und gründen gemeinsam ein Quartett: das Quatuor Agate - benannt nach Agathe von Siebold, einer Liebschaft von Johannes Brahms. Ihm wiederum widmen die vier Musiker ihr erstes Album: mit den drei Streichquartetten von Brahms. Antje Bonhage stellt unser "Album der Woche" vor.
Galerie Max Hetzler, 2024, courtesy of the artists and Galerie Max Hetzler, Berlin | Paris | London | Marfa
- Kulturtipps fürs Wochenende
In den Kulturtipps dreht sich heute alles um das Gallery Weekend. Seit gestern können die Berlinerinnen und Berliner auf einen Schlag erleben, was die Berliner Kunstszene zu bieten hat. Das alles umsonst und an 69 Orten.
rbb/Johanna Wittig
- Verleihung der Grimme-Preise
Gestern Abend wurden die diesjährigen Grimme-Preise verliehen - und da hat auch der rbb allen Grund zu feiern. Die Journalistin Anna Dushime wurde für ihre Talk-Show "Der letzte Drink mit Anna Dushime" mit einem Spezial-Preis ausgezeichnet. Es ist die 60. Ausgabe des renommierten Fernsehpreises, zu der das Grimme-Institut jedes Jahr zu einer Gala-Veranstaltung einlädt. Insgesamt wurden 15 reguläre und drei Sonderpreise verliehen. Die Moderatorin des Abends war gleichzeitig auch eine der Preisträger:innen: Siham El-Maimouni erhielt einen Preis für das Marokko-Spezial der "Sendung mit der Maus". Ann-Kristin Pott berichtet.
Roba/Schweigmann/UnitedArchives / imago-images.de
- 50. Jahrestag: Die Fernsehshow "Am laufenden Band" startet
27. April 1974: Heute vor 50 Jahren startete die erste Show "Am laufenden Band" im deutschen Fernsehen. Gastgeber war, immer mal wieder sonnabends, Rudi Carrell. Ein Beitrag von Michelle Brückner.
Privat
- Satirischer Wochenrückblick
Die wichtigsten Ereignisse der Woche zusammengefasst von André Bochow, natürlich satirisch und mit ganz eigenem Blick auf die Höhepunkte dieser Woche.
picture alliance
- Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: "Eins, zwei, drei" von Billy Wilder
Meisterwerke, die aus Berlin und Brandenburg stammen oder dort "zu Hause sind" - die wollen wir regelmäßig im Programm von radio3 vorstellen – Meisterwerke aus allen Bereichen der Kunst, also Literatur, Musik, Architektur, Gartenkunst, Film, Fotografie, Bildende Kunst… Heute schwärmt Regina Ziegler, die wichtigste Berliner Film-Produzentin, von dem Komödienklassiker "Eins, zwei, drei" von Billy Wilder.
In der Novelle "Der Schimmelreiter" von Theodor Storm geht es um das Verhältnis des Menschen zur Natur. Andrea Paluch und Robert Habeck haben die Geschichte in ihrem 2006 erschienenen Roman "Hauke Haiens Tod" fortgeschrieben. Im Zentrum ihres Buches steht Wienke Haien, die die Wahrheit über den Tod ihres Vaters herausfinden will. Am Deutschen Theater bringt Regisseur Jan-Christoph Gockel die beiden Texte zusammen. Er arbeitet mit Ensemblemitgliedern des DT und des inklusiven Theaters RambaZamba. Barbara Behrendt berichtet über die Premiere.
Nahmad Collection
- Amedeo Modigliani: Ein Vorreiter der Moderne im Museum Barberini
Amedeo Modigliani gilt als wichtiger Vorreiter der Moderne: Für mehr als 100 Millionen Euro wurde vor einigen Jahren in New York eines seiner Aktgemälde versteigert. Seitdem befindet sich das Werk in Privatbesitz – und ab heute ist es Teil einer neuen Ausstellung im Potsdamer Museum Barberini. Frank Schröder berichtet über die Ausstellung, in der nicht nur Werke von Modigliani selbst, sondern auch von berühmten Zeitgenossen wie Gustav Klimt, Pablo Picasso und Paula Modersohn-Becker zu sehen sind.
radio3
- Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat gute Nachrichten für den Film
Ein schönes Geschenk hat Claudia Roth dem US-Regisseur Wes Anderson heute nach Potsdam-Babelsberg gebrach, wo er gerade dreht. Sie kündigte an, seinen nächsten Film mit zehneinhalb Millionen Euro zu fördern. Überhaupt gab es gute Nachrichten für die Filmförderung. Lisa Steger berichtet.
Kader Attia setzt sich seit vielen Jahren mit dem Prinzip der "Reparatur" auseinander, das er als Konstante in der Natur und der Menschheitsgeschichte betrachtet. In der Berlinischen Galerie zeigt er die beiden Werkkomplexe "J’Accuse" (2016) und "The Object’s Interlacing" (2020). Barbara Wiegand hat sich die Ausstellung angesehen.
imago-images.de
- "Ein Käfig ging einen Vogel suchen" - Die Große Kafka-Lesung
Kaum ein schriftstellerisches Werk des 20. Jahrhunderts liefert so viel Gesprächsstoff wie das von Franz Kafka. Denn es lässt sich von vielen Seiten betrachten: Es behandelt die Zwänge der Gesellschaft ebenso wie die inneren Kämpfe des Einzelnen - und sogar seine Lächerlichkeit. Am 2. Juni veranstalten wir darum eine große Lesung zum 100. Todestag Kafkas. Mit prominenten Gästen. Wem? Das erklärt Natascha Freundel, die den Abend mit moderieren wird.
POP-EYE/Christian Behring / dpa
- Autor:innentheatertage am Deutschen Theater
Seit fast 30 Jahren gibt es die Autor:innentheatertage - kurz: ATT. Vom ehemaligen Intendanten Ulrich Khuon gegründet, ist dieses Festival für Neue Dramatik ein fester Bestandteil im Juni-Spielplan des Deutschen Theaters. Seit Beginn dieser Spielzeit hat das DT eine neue Intendantin: Iris Laufenberg. Sie führt die Tradition der Autor:innentheatertage fort - allerdings mit Neuerungen. Welche das sind? radio3-Reporterin Antje Bonhage berichtet.
Anne Morgenstern
- Antonia Ruder, Direktorin des Gallery Weekend Berlin
Heute startet zum 20. Mal das Gallery Weekend Berlin. Ein Jubiläum, das 55 Kunst-Galerien in diesem Frühjahr mitfeiern, zweieinhalb Mal so viele wie zu Beginn. Seit ein paar Monaten ist Antonia Ruder neue Direktorin, sie hat zuletzt viele Jahre die Kommunikation an der Schaubühne geleitet. Was sie an ihrer neuen Aufgabe reizt, was das Gallery Weekend im Vergleich zu mancher Kunstmesse weltweit so besonders macht und wie sie die Galerienszene in der Stadt erlebt, darüber sprechen wir mit Antonia Ruder auf radio3.
SPSG / Nicole Romberg
- "Re:Generation" - Open-Air-Ausstellung im Park Sanssouci
Angesichts dieser Zahl muss man schlucken: Seit 2017 wurden im Park Sanssouci jährlich bis zu 300 Bäume gefällt. Der Klimawandel setzt dem Weltkulturerbe zu. Eine Open-Air-Ausstellung informiert ab heute im Park über die Maßnahmen der Gärtner. Und zeigt, wie BesucherInnen sich für besseren Umweltschutz einsetzen können. Wir sprechen darüber mit Katharina Matheja, sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gartenabteilung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten.
Frank Hoermann/SVEN SIMON / dpa
- Der Filmregisseur Michael Verhoeven ist tot
Michael Verhoeven war als Mensch und Filmregisseur eine moralische Instanz hierzulande. In allen seinen Filmen, setzte er sich mit deutscher Vergangenheit und Geschichte auseinander, fragt nach Schuld und Verantwortung. Nun ist Michael Verhoeven gestorben. Ein Nachruf von Moritz Holfelder.
radio3
- Persisch-jüdisches Pessach
Feiern - während zwische Israel und Iran der Konflikt zu eskalieren droht. Und: Gekommen, um zu spalten? Die neue liberale Rabbinervereinigung.
Evgeny Beleninov
- Mit Fanny Tanck
"April Untitled" oder Das Leben ist Sehnsucht. Mit Bach, Haydn, Williams, Meyer u.a.
BR Klassik
- Neue Aufnahmen: Richard Strauss - "Die schweigsame Frau" (Auszüge)
Nicht jede Oper von Richard Strauss hat sich als Repertoirestück durchgesetzt zu den eher selten aufgeführten gehört auch die komische Oper "Die schweigsame Frau" von 1935. Jetzt ist beim Label des Bayerischen Rundfunks eine CD erschienen. Matthias Käther stellt sie vor.
imageBROKER / Paul Williams/Funkystock / dpa
- Esskultur: Saubohnen
Das Gemüse, um das es heute in unserer kulinarischen Rubrik geht, hat viele Namen: Ackerbohnen, Dicke Bohnen, oder auch Saubohnen. In unseren Breitengraden sind sie eher das Aschenputtel unter den Hülsenfrüchten. Ganz anders ist es in der mediterranen Küche, sagt Elisabetta Gaddoni, radio3-Expertin für gutes Essen.
Stefan Höderath
- Europakonzert in Georgien - Die Geigerin Lisa Batiashvili zum Auftritt in ihrem Heimatland
"Dieses Konzert wird das Highlight meines Lebens", sagt die Geigerin Lisa Batiashvili, derzeit Artist in Residence der Berliner Philharmoniker, kurz vor der Reise zum Europakonzert in Tsandali, Georgien. Elisabeth Batiashvili war zwei Jahre alt, als sie – geboren in Georgien – das erste Mal eine Violine in die Hände bekam. Inzwischen ist sie weltweit bekannt, nicht nur für ihr virtuoses Geigenspiel, sondern auch für ihr bürgerliches Engagement. Mit Solidaritätskonzerten unterstützt sie die Ukraine und mit ihrer Stiftung will sie musikalische Talente fördern. Jetzt also das Violinkonzert von Johannes Brahms vor der Kulisse des Landguts Tsinandali, einem ehemaligen Weingut. Zuvor ist Anja Herzog mit Lisa Batiashvili im Gespräch.
Siedler Verlag
- Philipp Hübl: "Moralspektakel"
Regenbogen-Fahnen auf Social Media-Profilen, Genderlücken in Wort und Schrift, munteres Unterzeichnen von Online-Petitionen für eine gerechtere Welt und immer ein Herz für die Befindlichkeiten von diskriminierten Minderheiten. Führt die neue Alltagsmoral wirklich zu einer besseren Gesellschaft? Oder dient sie einem ganz anderen Zweck: der Selbstdarstellung und dem eigenen Statusgewinn? Der Philosoph Philipp Hübl hat darauf in seinem neuen Buch "Moralspektakel", das diese Woche erschienen ist, eine deutliche Antwort gefunden. radio3-Kritikerin Susanne Lang über seine Analyse - und sein Angebot für einen Ausweg aus dem Schauspiel.
radio3
- HKW: Kolonialismus erinnern
Berlin bekommt ein gesamtstädtisches Konzept zum Erinnern an den Kolonialismus. Die koloniale Vergangenheit Deutschlands ist zwar mittlerweile mehr im öffentlichen Bewusstsein angekommen, aber wer weiß schon, dass sich vor 140 Jahren die kolonialen Mächte in Berlin versammelten und die "Spielregeln" für den "Wettlauf um Afrika" festlegten? Unter anderem solchen Wissenslücken begegnen soll nun das Einnerungskonzept, das zivilgesellschaftliche Initiativen in den letzten zwei Jahren entwickelt haben. Gestern haben sie es im Haus der Kulturen der Welt vorgestellt. Wolf Siebert war dabei.
radio3/dpa/Tim Brakemeier
- Ein Jahr Joe Chialo: Ein gutes Jahr für die Berliner Kultur?
Vergleicht man den Berliner Kultursenator Joe Chialo mit seinem Vorgänger Klaus Lederer, dann fällt auf, dass er weniger präsent ist. Er besucht weniger Veranstaltungen und meldet sich seltener zu Wort. Trotzdem hat er im ersten Jahr seiner Amtszeit wichtige Impulse gesetzt: Er hat vorgeschlagen, dass die Zentral- und Landesbibliothek ins frei werdende Gebäude der Galeries Lafayette in der Friedrichstraße umzieht und die Uferhallen als Atelierstandort gerettet. Weniger Erfolg hatte die von ihm initiierte Antidiskriminierungsklausel. War das Jahr unter seiner Amtsführung ein gutes Jahr für die Berliner Kultur? Das ist heute unsere Frage des Tages. Es antwortet Claudius Seidl von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Monika Rittershaus
- Neuinszenierung: "Intermezzo" an der Deutschen Oper
"Intermezzo", so heißt die vermutlich meistverachtete Oper von Richard Strauss. Hofmannsthal und Hermann Bahr lehnten es ab, für diese "bürgerliche Komödie" das Ehe-Libretto zu schreiben, das sich Strauss wünschte. Also verfasste er es selbst. Und zwar sehr autobiographisch. Es geht um das Eheleben des Komponisten mit der legendären Pauline de Ahna. Gestern fand eine der wenigen Neuinszenierungen des Werkes an der Deutschen Oper statt – in der Regie von Tobias Kratzer. Kai Lührs-Kaiser hat sich "Intermezzo" angeschaut.
Sebastian Gollnow/dpa
- Volksbühne: Große Trauerfeier für René Pollesch
Der unerwartete Tod des Volksbühnen-Intendanten René Pollesch hat Ende Februar große Betroffenheit ausgelöst. Er war das Herz und der Motor des Hauses und zudem ein äußerst produktiver Theatermacher. Mehr als 200 Stücke hat er geschrieben und die meisten auch selbst inszeniert. Gestern fand in der Volksbühne eine Trauerfeier für ihn statt: "Schmeiß dein Ego weg und feier, was du liebst". Barbara Behrendt war dabei.
picture alliance / dts-Agentur
- Ein Jahr Joe Chialo als Kultursenator
Vor einem Jahr wurde der Musikmanager Joe Chialo zum Berliner Kultursenator ernannt. In dieser Zeit ist einiges passiert: nach jahrelanger Unsicherheit wurde die Zukunft der Uferhallen-Ateliers in Berlin- Wedding für die nächsten dreißig Jahre gesichert - ein Schritt, der vielen Künstlerinnen und Künstlern Planungssicherheit gibt. Für die umstrittene Antidiskriminierungsklausel kam wiederum das Aus. Auf radio3 schaut Joe Chialo zurück auf die letzten zwölf Monate seiner Amtszeit.
- Kulturschaffende über die Berliner Kulturpolitik
Seit genau einem Jahr ist Kultursenator Joe Chialo im Amt: Der ehemalige Musikmanager hat die Verantwortung für die Berliner Kulturpolitik übernommen. Nach einem Jahr ziehen wir eine erste Bilanz. Wir haben Berliner Kulturschaffende gefragt: Wie blicken Sie auf das erste Amtsjahr von Joe Chialo? Es antworten Volker Heller, Generaldirektor der Zentral- und Landesbibliotheken, Oliver Reese, Intendant des Berliner Ensembles, Gabi Beier, Leiterin ada Studios für zeitgenössischen Tanz und Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrat Berlin.
imageBROKER/Klaus Rose / dpa
- 50. Jahrestag: Der Bundestag verabschiedet die Reform von § 218
26. April 1974: Heute vor 50 Jahren reformierte der Deutsche Bundestag den Paragraphen 218 des Strafgesetzbuches und billigte damit einen straffreien Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten drei Monate. Britta Lumma berichtet.
Colville Heskey
- Cyrille Aimée
Ihr Vater ist Franzose, ihre Mutter kommt aus der Dominikanischen Republik, sie selbst ist mit der Musik der Sinti und Roma in Frankreich aufgewachsen. Nachdem sie 2007 den ersten Platz beim renommierten Montreux Jazz Festival gemacht hat, ging ihre Karriere richtig los. Mittlerweile lebt sie in New York, ist dort etabliert und für einen Grammy nominiert worden. Und sie hat aktuell ein neues Solo-Album herausgebracht: "à Fleur de Peau" heißt es. Darauf ist ihr Stimmklang wieder angenehm warm und verschmitzt.
Thomas Ernst
- Wie stabil ist unsere Demokratie gegen eine Übernahme von rechts?
Buchpremiere im Pfefferberg-Theater Berlin, 22.4.2024 – mit Ronen Steinke, Nora Markard, Özge İnan und Maximilian Steinbeis – Moderation: Natascha Freundel
"Jura not alone": Im ausverkauften Pfefferberg-Theater Berlin stellten die Juraprofessorin Nora Markard und der Jurist und Journalist Ronen Steinke ihr neues Buch vor. Not alone, sondern mit den Juristen und "partners in crime" Özge İnan und Max Steinbeis.
Im Buch geht es um 12 Rechtsgebiete, die gerade besonders im Fokus gesellschaftlicher und juristischer Debatten stehen: Vom Klimaschutzrecht übers Familienrecht und Asylrecht bis zu den Menschenrechten.
Die Buchpremiere war dem 3. Kapitel gewidmet: Wie stabil ist unsere Demokratie gegen eine Übernahme von Rechtsaußen? 2024 ist das Jahr der Europa- und der Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Die Gefahr, dass rechtspopulistische Autokraten demokratische Strukturen mit den Mitteln des Rechts demontieren, ist real.
Fidesz in Ungarn und Pis in Polen haben gezeigt, wie etwa die höchste juristische Instanz einer Demokratie, das Verfassungsgericht, politisch gefügig gemacht werden kann. Muss die AfD verboten werden, bevor sie dieses Skript auch hierzulande umzusetzen versucht? Wie wirksam ist das "Thüringen-Projekt" vom Verfassungsblog? Beschützen oder beschädigen wir die Demokratie, wenn wir unsere Rechtsordnung stärker gegen Rechtsextreme wappnen?
Nora Markard und Ronen Steine: "Jura not alone. 12 Ermutigungen, die Welt mit den Mitteln des Rechts zu verändern", Campus Verlag, 282 Seiten, 25 Euro.
Ronen Steinke ist promovierter Jurist, Journalist und Bestsellerautor. Seit 2017 arbeitet er als rechtspolitischer Korrespondent für die Süddeutsche Zeitung mit Sitz in Berlin vor allem über Rechtspolitik und Extremismus. Bekannt wurde er durch seine Biografie Fritz Bauers, des einstigen hessischen Generalstaatsanwalts, die 2015 verfilmt wurde.
Nora Markard ist Professorin an der Universität Münster und hat dort einen Lehrstuhl für Internationales Öffentliches Recht und Internationalen Menschenrechtsschutz. Sie ist auch Mitgründerin und Mitglied im Vorstand der Organisation "Gesellschaft für Freiheitsrechte", die bereits mehrere Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht gewonnen hat.
Özge İnan ist Juristin, Journalistin und Schriftstellerin. 2023 wurde sie vom Medium Magazin zu den Top 30 bis 30 Nachwuchstalenten im Journalismus gezählt. Im selben Jahr erschien ihr Debütroman "Natürlich kann man hier nicht leben" (Piper Verlag).
Maximilian Steinbeis ist Jurist und Journalist in Berlin. Er ist Gründer und Chefredakteur des Verfassungsblogs und Initiator des Thüringen-Projekts, einer Initiative zur Erforschung von Szenarien einer autoritär-populistischen Machtübernahme im Freistaat Thüringen. Im August 2024 erscheint sein Buch "Die verwundbare Demokratie. Strategien gegen die populistische Übernahme" (Hanser).
- "Intermezzo": Sir Donald Runnicles dirigiert das Orchester der Deutschen Oper
Der Stoff ist zeitlos. Ein fehlgeleiteter Brief einer Dame von zweifelhaftem Ruf sorgt für Unruhe im häuslichen Frieden. Es geht um Missverständnisse, Verwechslungen und eine Paarbeziehung am Rande des Scheiterns, eine "kleine Eheoper", wie der Komponist sein Werk selbst beschrieben hat. Richard Strauss brachte mit diesem Stoff kaum verhüllt sein eigenes Eheleben auf die Bühne. Die Inszenierung an der Deutschen Oper Berlin ist der zweite Teil einer Richard-Strauss-Trilogie unter der musikalischen Leitung von Sir Donald Runnicles und in der Regie von Tobias Kratzer, die verschiedene Stadien einer Paarbeziehung beleuchtet.
Javad Parsa/NTB / picture alliance
- Iranischer Rapper Toomaj Salehi zum Tode verurteilt
Der iranische Rapper Toomaj Salehi ist eine Ikone der Protestbewegung gegen das iranische Regime. Seit Jahren weist er in seinen Liedern auf soziale und politische Missstände im Iran hin und saß dafür bereits im Gefängnis. Gestern wurde der Musiker zum Tode verurteilt. Wir sprechen mit der SPD-Bundestags- abgeordneten Ye-One Rhie, sie setzt sich für Toomaj Salehi als politische Patin ein.
Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung | Sandra Steiß
- Neues Museum und James-Simon-Galerie: "Elephantine"
Die Nil-Insel Elephantine war ein kulturell vielfältiger Mikrokosmos. Ihre 4000-jährige Geschichte lässt sich wie kein anderer Ort in Ägypten über alte Texte verfolgen. Gleich zwei Berliner Museen erzählen diese Geschichte in einer Doppel-Ausstellung. Barbara Wiegand stellt "Elephantine - Insel der Jahrtausende" vor.
Moritz Haase
- "RCE" von Sibylle Berg am Berliner Ensemble
In ihrem Roman "RCE" entwirft Sibylle Berg das Schreckensbild einer nicht so fernen durchdigitalisierten Zukunftswelt, voller manipulierter Daten, bevölkert von ferngesteuerten Menschenmassen. Ist da noch was zu retten? Das Berliner Ensemble bringt dieses 700-Seiten-Buch jetzt auf die Bühne. Heute Abend ist Uraufführung, zum Glück ganz unbeeinträchtigt vom Wasserschaden am Haus. Unsere Kulturreporterin Barbara Behrendt hat die Proben besucht.
Berliner Festspiele
- "Radical Playgrounds": Ein Kunstparcours am Gropius Bau
Kunst umsonst und draußen erwartet ab Samstag die BesucherInnen des Gropius Baus in Berlin. Der große Parkplatz an der Wilhelmstraße wurde fürs Publikum zum Kunstparcours "Radical Playgrounds" umgestaltet. Sofie Czilwik hat ihn sich bereits angesehen.
Jonathan Feurich
- Lorenz Dangel hat die Filmmusik zu "Sterben" komponiert
In neun Kategorien wurde kürzlich der Film "Sterben" für den Deutschen Filmpreis 2024 nominiert, u.a. für die beste Filmmusik. Die hat Lorenz Dangel komponiert, der bekannt dafür ist, Musik als besonderes Stilmittel im Film einzusetzen. Und wenn Lars Eidinger in "Sterben" dirigiert, dann hat ihm das Lorenz Dangel zuvor vermittelt, als Coach. Was darf und was kann Filmmusik, wann nervt sie? Und wann sagt er "ja" zum Kompositionsauftrag für einen Film? Darüber spricht Frank Schmid mit Lorenz Dangel im Studio von radio3.
Anne-Dore Krohn
- Mit Stefanie de Velasco im Park am Gleisdreieck
"Diese kinderfreie Perspektive, die fand ich so gar nicht erzählt", sagt Stefanie de Velasco – und hat ihn einfach selbst geschrieben, den Roman über drei Frauen Mitte 40, die sich bewusst und zufrieden gegen Kinder entschieden haben.
Anne-Dore Krohn hat Stefanie de Velascpo im Park am Gleisdreieck getroffen, in dem weite Teile des Buches spielen. Sie laufen durch die Schrebergärten, entdecken ein Bett im Baum und setzen sich ins geschlossene Café Eule.
Ein Gespräch über Lebensentwürfe, die Symphonie der Großstadt, Schreibkrisen und selbstgewählte Familien.
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- Stockende Inklusion im Kulturbetrieb
In der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet sich die Bundesrepublik, dass sie Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen eine gleichberichtigte Teilhabe garantiert. Allerdings wurde Deutschland im letzten Länderbericht der UN gerügt, dass sie immer noch zu wenig unternehme. Wie sieht es in der Kultur aus? Der Verein KulturLeben Berlin möchte besonders inklusive und barrierearme Veranstaltungsorte mit einem "Inklusionssiegel" auszeichnen. Wie schneiden dabei die Berliner Theater und Konzerthäuser ab? Eine Recherche von Tomas Fitzel.
Winfried Rothermel/dpa
- Haus der Wannsee-Konferenz: Vandalismus oder Antisemitismus?
Vandalismus im Haus der Wannsee-Konferenz: Gestern hat die Bildungsstätte gemeldet, dass in der Sonderausstellung zu Antisemitismus nach 1945 zwei Exponate beschädigt wurden. Die Polizei ermittelt, die MitarbeiterInnen vermuten ein judenfeindliches Motiv. Wir sprechen auf radio3 mit Matthias Haß, dem stellvertretenden Direktor im Haus der Wannsee-Konferenz.
Carsten Kampf
- Mit Kamilla Kaiser
(167) La Valse. Ein Tanz am Abgrund, eine Komponistin, die fast Astronautin geworden wäre und viele kleine Parallelwelten in Musik von Maurice Ravel, Frieda Gustavs, Jörg Widmann, Irving Berlin u.a.
harmonia mundi
- Les Arts Florissants: "Bach - A Life in Music (Vol.1)"
Mit der neuen Serie "Bach - A Life in Music" plant Les Arts Florissants ein höchst ambitioniertes Langzeitprojekt, das Bachs künstlerischen Werdegang dokumentieren soll. Die erste Folge ist gerade erschienen und präsentiert drei frühe Kantaten. Bernhard Schrammek hört sehr gespannt zu.
Britta Pedersen/dpa
- Feier, was du liebst - Abschied von René Pollesch an der Volksbühne
Mit einer Feier verabschiedet sich die Volksbühne heute von ihrem Intendanten René Pollesch: Vor zwei Monaten, am 26. Februar, ist der Theaterregisseur gestorben. René Pollesch war einer der prägendsten deutschsprachigen Dramatiker. Seine Kollegen und Freunde an der Volksbühne möchten sich heute ganz auf die Feier konzentrieren und keine Interviews geben. Aber wir können mit der Schauspielerin Katrin Wichmann sprechen, die immer wieder mit René Pollesch zusammen gearbeitet hat, wie zum Beispiel "Black Maria" am Deutschen Theater in Berlin.
Flo Nitsch
- Lesung Franz Kafka "Das Schloss" - Ulrich Matthes über Kafka
Gerade senden wir Franz Kafkas Roman "Das Schloss" als Lesung, vorgetragen vom Schauspieler Ulrich Matthes. Franz Kafka starb am 2. Juni vor 100 Jahren. Deswegen widmet radio3 dem Schrifsteller einen großen Schwerpunkt in diesen Monaten. Wir sprechen mit Ulrich Matthes über seine Lesung dieses Romans und über seine eigene Kafka-Lektüre.
Ullstein Buchverlage
- Lena Gorelik, Miryam Schellbach und Mirjam Zadoff (Hg.): "Trotzdem sprechen"
Kaum eine Debatte wird im Moment so erhitzt geführt wie der Nahostkonflikt. Der Hamas-Angriff und die israelische Reaktion vereinnahmen auch die deutsche Politik und Kulturszene. Entweder werden Veranstaltungen gestört oder gleich ganz abgesagt. Die Fronten verhärten sich.
Heute erscheint ein Buch, das der Entzweiung etwas entgegen setzen möchte: Der Sammelband "Trotzdem sprechen". Unsere Kritikerin Corinne Orlowski hat es gelesen.
radio3
- HKW: "Kolonialismus erinnern" - ein Konzept für Berlin
Nach und nach verschwinden sie aus dem Berliner Stadtbild, die Straßennamen mit kolonialem Bezug - benannt nach Personen, die Menschen versklavt haben oder für deren Ermordung verantwortlich sind.
Dennoch, ein umfassendes städtisches Konzept zur Erinnerung an den deutschen Kolonialismus und seine Folgen fehlte bislang. In den vergangenen zwei Jahren nun haben zivilgesellschaftliche Initiativen ein solches Konzept erarbeitet. Die Ergebnisse stellen sie heute Nachmittag im Haus der Kulturen der Welt vor. Ibou Diop von der Kompetenzstelle Dekolonisierung am Stadtmuseum Berlin hat den Prozess begleitet. Warum gerade Berlin ein Erinnerungskonzept braucht, darüber spricht er bei radio3.
radio3/Christian Deutscher
- Die Frage des Tages: Brauchen wir einen Verfassungstreue-Check für Staatsbedienstete?
Bundesweit haben Fälle von Rechtsextremismus im Staatsdienst für Schlagzeilen gesorgt. In Brandenburg hat der Landtag gestern über einen Verfassungstreue-Check beraten. Wer als Lehrer:in, Polizist:in oder Richter:in verbeamtet werden will, soll danach künftig auf Verfassungstreue überprüft werden. Gleichzeitig will die Brandenburger Regierung das Disziplinarrecht ändern, um Beamte, die sich radikalisieren, leichter entlassen zu können. Unsere "Frage des Tages" an die Schriftstellerin Nora Bossong lautet: Brauchen wir einen Verfassungstreue-Check für Staatsbedienstete?
Jakub Bejnarowicz, Port au Prince, Schwarzweiss, Senator 2024
- Filmkritik: "Sterben" von Matthias Glasner
Mit neun Nominierungen für die Lola gilt der Berliner Regisseur Matthias Glasner mit seinem Film "Sterben" als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für die Verleihung des Deutschen Filmpreises am 3. Mai. Schon bei der Berlinale dieses Jahr wurde Glasner für das beste Drehbuch ausgezeichnet, heute kommt der Film in die Kinos. Christine Deggau hat ihn schon gesehen.
Sebastian Christoph Gollnow/dpa
- Schulbarometer 2024: Brauchen wir mehr Rütli-Schulen?
Physische und psychische Gewalt ist an deutschen Schulen keine Seltenheit, das zeigt eine Studie, die die Robert-Bosch-Stiftung gestern vorgestellt hat. Fast jede zweite befragte Lehrkraft berichtet davon und über ein Drittel der Befragten beschreibt sich als oft emotional erschöpft. Wie also kann man diesem flächendeckenden Problem begegnen? Ein Blick nach Berlin-Neukölln zur Rütli-Schule lohnt sich, denn inzwischen hat sich die Bildungseinrichtung vom "Problemfall" zum Vorbild entwickelt. Anja Herzog spricht mit Cordula Heckmann. Sie war bis zu ihrer Rente im letzten Jahr die Leiterin der Rütli-Schule und sie ist die Co-Autorin des Buchs "Gebt die Kinder nie auf".
Christoph Soeder/dpa
- Schulbarometer 2024: Viele Lehrkräfte beobachten Gewalt an der Schule
Jede zweite Lehrkraft beobachtet Gewalt an der eigenen Schule. Das ist das Ergebnis des Deutschen Schulbarometers 2024. Die Robert Bosch Stiftung befragt einmal im Jahr Lehrer:innen zu ihrer Arbeitssituation. "Wir sehen in den Ergebnissen die Momentaufnahme eines kranken Systems." sagt Dagmar Wolf. Sie hat an der Studie mitgearbeitet und ist die Leiterin des Bereichs Bildung der Robert Bosch Stiftung. Mit ihr spricht Anja Herzog.
Telimprensa / dpa
- 50. Jahrestag: Nelkenrevolution in Portugal
25. April 1974: Heute vor 50 Jahren stürzte ein Militärputsch die bis dato autoritäre Diktatur in Portugal. Der Putsch verlief weitgehend widerstandslos und löste den Übergang zur Demokratie aus. Jochen Grabler über die Nelkenrevolution in Portugal.
Tambu hat ihren Job in einer Werbeagentur gekündigt und ist noch immer im Wohnheim für alleinstehende junge Damen - nur, dass sie die geltende Altersbeschränkung überschritten hat. Tambu ist erwachsen, aber sie hat immernoch keinen sicheren Boden unter den Füßen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (2/27)
Tambu ist mit einem der chaotisch überfüllten Minibusse aus der City in einen bürgerlichen Vorort gefahren. Sie wollte sich auf Empfehlung um ein Zimmer bewerben. Aber die Angestellte der Besitzerin hat sie mit dem Hund weggejagt. Niedergeschlagen hat sie sich wieder in einen Minibus gequetscht.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (3/27)
Tambu wurde Zeugin einer öffentlichen Demütigung: Eine grell aufgestylte Mitbewohnerin ihres Wohnheims ist an der Minibus-Haltestelle von einem Mob angepöbelt, halb ausgezogen und bedroht worden. Tambu hat ihr nicht geholfen. Sie geht zu einem weiteren Vorstellungsgespräch für ein Zimmer.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (4/27)
Tambu hat sich ein Zimmer bei der Witwe Manyanga angesehen, sich viel über ihren Glauben, ihren Mann und christliche Moral angehört - und erfahren, dass die Witwe Verwandte in der Nähe von Tambus Heimatdorf hat. Sie nimmt das Zimmer - und ist gerade eingezogen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (5/27)
Tambu sitzt allein und arbeitslos in ihrem neuen Zimmer, zehrt langsam ihr Erspartes auf und wird immer pessimistischer. Dann sind plötzlich die drei Söhne der Witwe mit ihren Angeber-Autos aufgetaucht. Tambu beobachtet sie heimlich - und schmiedet Pläne.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (6/27)
Christine, eine Verwandte der Witwe, ist erschienen und soll offenbar im Haus Obacht geben. Es stellt sich heraus, dass sie nicht nur eine harte, kluge junge Frau ist - sonmdern auch eine Cousine von Tambu. Sie hat Tambu etwas aus ihrem Heimatdorf mitgebracht: Einen Sack Mais - von Tambus Mutter. Ein sehr aufgeladenes Geschenk.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (7/27)
Kiri hat resolut den Besuch einer völlig betrunkenen jungen Frau bei einem der Mitbewohner des Hauses “geregelt”. Jetzt schlägt sie Tambu vor, laufen zu gehen.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (8/27)
Tambudzai und Kiri sind durch die Nacht gelaufen und haben geredet: Über den Krieg, über das Blut im Haus der Witwe, über die egoistischen Söhne, den verstorbenen Ehemann - und die Realität im neuen, freien Simbabwe. Sehr viel ist kaputt und gar nicht gut.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (9/27)
Tambu und Kiri waren in einer Disco. Tambu hat sich betrunken und eine fremde Frau, die sie für ihre ehemalige Mitschülerin Tracey hielt, bedrängt. Sie wurde rausgeworfen und wachte irgendwo auf der Straße liegend auf. Um sich irgendwie zu retten, hat sie sich an Schulen beworben. Sie bekommt eine Anstellung als Biolehrerin - und nimmt sich viel vor.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (10/27)
Tambu die Kontrolle über sich verloren und eine Schülerin mit einem Stahlwinkel geschlagen und sie schwer verletzt. Jetzt sitzt sie den Eltern des von ihr mißhandelten Mädchens gegenüber.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (11/27)
Tambu hat einen Nervenzusammenbruch erlitten und ist in die Psychiatrie eingewiesen worden. Immer wieder lacht eine Hyäne laut und böse in ihr, Ameisen laufen über ihren Körper und sie ist schwach. Jetzt beschreibt Tambu die Station, auf der sie gelandet ist.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (12/27)
Tambu ist in der Psychiatrie, wo sie unerwarteten Besuch erhalten hat: Lucia, die jüngere Schwester ihrer Mutter und Kiri, deren Tochter, saßen an ihrem Bett. Und dann erschien auch Nyasha, ebenfalls Cousine und Freundin von Tambu aus Kindertagen. Sie versuchten zu Tambu durchzudringen, erreichen sie jedoch nicht.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (13/27)
Tambu konnte aus der Psychiatrie entlassen werden - und bei ihrer Cousine Nyasha und deren Familie unterkommen. Nyasha hat einen weißen Mann, zwei Kinder und schwarze Hausangestellte. Aber sie müssen mit Lebensmitteln sehr haushalten. Tambu versteht die Welt nicht.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (14/27)
Tambu ist ihrer Cousine Nyasha und deren Familie gegenüber sehr skeptisch. Sie lebt bei ihnen, aber sie findet sie idealistisch, weltfremd und kaum karrierebewusst. Und sie möchte nicht auf ihre Vergangenheit und das von ihr geschlagene Mädchen angesprochen werden! Nyasha redet ihr ins Gewissen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (15/27)
Nyashas Haushaltshilfe wollte mit verletztem Bein arbeiten, wird aber von ihr nach Hause geschickt. Sie holt Lucia und Kiri zu Hilfe. So trifft Tambu ihre Tante und deren Tochter wieder. Jetzt übernimmt Lucia resolut das Kommando in der Küche.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (16/27)
Mai Taka, die Haushaltshilfe von Nyasha, sollte mit ins Kino kommen - als klar wurde, dass deren Bein verletzt war, weil ihr Mann sie geschlagen hatte. Nun wollte er den Kinobesuch seiner Frau verhindern. Gewalt lag in der Luft, als er an der Toreinfahrt auftauchte. Aber er gibt vorerst nach.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (17/27)
Tracy hat Tambu in eine Bar eingeladen und von gemeinsamen Zukunftsplänen gesprochen und Tambu hat neue Hofffnung geschöpft. Zu Hause allerdings sehen die Dinge nicht rosig aus: Mai Takas Ehemann nimmt seiner Frau aus Rache das gemeinsame Kind weg und bringt es zu seiner Mutter - und auch der Sohn von Tambus Cousine hat Sorgen. In seiner Schule wird geprügelt.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (18/27)
Tambu hat ihre ehemalige Mitschülerin Tracey wiedergesehen und einen Job angeboten bekommen. Dazu noch ein Haus, in dem sie wohnen kann. Tambu ist sehr glücklich. Und sie ist erleichtert, dem Haushalt ihrer Cousine zu entkommen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (19/27)
Tambu wohnt in einem schönen kleinen Haus und hat durch Tracey eine eigene Hausangestellte. Tracey hat schicke Büroräume in der Innenstadt der Hauptstadt Harare - und Tambu scheint es wirklich herausgeschafft zu haben. Aber findet sie auch innere Ruhe und Sicherheit?
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (20/27)
Tambu ist froh über ihren neuen Job, ihren sozialen Aufstieg, ihr Prestige. Unterschwellig aber hat sie Angst zu versagen, von ihrer Kollegin Pedzi ausgestochen zu werden, wieder abzustürzen. Die böse Hyäne lacht wieder häßlich in ihr. Wie kann sie sich nur sichern?
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (21/27)
Tambu hatte als Lehrerin eine Schülerin schwer verletzt und war dann in eine psychiatrische Klinik gebracht worden. Sie hatte sich dem Vorfall, dem Mädchen, der Familie lange nicht gestellt. Das hat sie zwar nachgeholt, aber es half nicht wirklich, sie bleibt innerlich zerrissen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (22/27)
Tambu wird als Reiseleiterin von den Touristen sehr gemocht. Allerdings hat ihre Konkurrentin Pedzi auch großen Erfolg mit den von ihr erfundenen Touren durch das Ghetto - und Tambu kann sich ihrer Sache nie sicher sein. Umso mehr, als neue Unruhen im Land entstehen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (23/27)
Tambu ist - ausgerüstet mit Geschenken und in einem schicken SUV - zum ersten Mal seit vielen Jahren zurück in ihr Heimatdorf gefahren. Ihre Mutter ist sehr alt geworden und zeigt ihrer Tochter die kalte Schulter. Dann sind die zwei kleinen Töchter ihrer Schwester Netsai aufgetaucht. Sie heißen “Concept” und “Freedom”.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (24/27)
Tambus Heimatdorf könnte das neue “authentische Musterdorf” für die Touristen werden, die Tambus Chefin Tracey ins Land holt. Dazu müssten Ferienhäuser gebaut werden und das Dorf müsste mitspielen. Dafür winken Dollars. Ihre Mutter willigt ein - doch dann taucht der betrunkene Vater auf.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (25/27)
Tambu ist als erwachsene Frau in ihr Heimatdorf zurückgekehrt - mit einem lukrativen Angebot. Das Dorf soll Reiseziel für Touristen werden, viel Geld winkt. Tambus Mutter ist einverstanden und bindet auch andere wichtige Personen des Dorfes in das Projekt ein. Voller Stolz fährt Tambu zurück nach Harare zu ihrer Chefin.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (26/27)
Tambu erfährt, was ihre Chefin vom Dorf erwartet: die Bewohner sollen für die Touristen tanzen, und zwar traditionell. Die Frauen oben nackt. Tambu bestätigt, verschweigt es aber im Dorf. Dann bekommt sie plötzlich Besuch von ihrer Tante Lucia und von Kiri, die beide unangenehme Fragen stellen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
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Tsitsi Dangarembga: Überleben (27/27)
Die Touristen sind in Harare angekommen, Tambu empfängt sie und ist in ihrem Element. All ihre Versuche, Erfolg zu haben zahlen sich aus, die Touristen lieben sie. Dann geht es ins Dorf, zu den frisch gebauten Ferienhäusern, zum großen Empfang für die Gäste. Alle ihre Verwandten, Nachbarn und Bekannten sind da - und erwarten ein Fest.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis zum 15.06.2024.
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Deniz Utlu: Vaters Meer (1/26)
Yunus ist dreizehn Jahre alt, als sein Vater zwei Schlaganfälle erleidet und daraufhin fast vollständig gelähmt bleibt. Jahre später rollt er das bewegende Leben seines Vaters auf, der in den 60er Jahren aus der Türkei nach Deutschland eingewandert ist.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (2/26)
Yunus und seine Eltern verbringen ihre Urlaube immer am Mittelmeer, in einem kleinen Ort in der Nähe von Mersin. Besonders stolz ist Yunus auf seine wasserdichte Uhr, mit der er im Meer tauchen kann. Das Verhältnis zum Wasser spielt immer schon eine große Rolle für ihn und seinen Vater.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (3/26)
Yunus stellt sich die Aufgabe, „nichts zu vergessen, jede Erinnerung an Vater in mir wiederzufinden und zu sammeln, festzuschreiben“, wie er sagt. Einerseits ist das der Alltag in Hannover, wo seine Familie lebt, andererseits sind es intensive Naturerlebnisse in Kizkalesi, dem Sommerort am Meer.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
Abend- und Wochenend-Programm | A-Z
Couragiert unterwegs | Sa 17:00
- Feminismus und Religion
Seit 2019 rebellieren Frauen der Initiative Maria 2.0 gegen die Macht der Männer in der katholischen Kirche. Aber auch jenseits dieser Gruppe engagieren sich aktive Katholikinnen für mehr Gleichberechtigung innerhalb ihrer Kirche.
Derweil erobern Frauen sogar immer mehr Ämter. Doch Messen zelebrieren dürfen sie nicht. Und die Priesterweihe steht für Frauen noch immer in ferner, unerreichbarer Zukunft. Oder nicht?
Mit der Reform des Kirchengesetzes sollen Frauen mehr Rechte haben. Sind das wirkliche Erneuerungen? Reicht das?
Und wie steht es um die weibliche Perspektive auf biblische Frauengestalten?
Carmen Gräf ist darüber im Gespräch mit:
Prof. Dr. Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. und (außerplanmäßige) Professorin für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster
Marie-Hélène Müßig, Vorstandsmitglied im Diözesanrat des Erzbistums Berlin, Kirchenvorstand St. Ludwig Berlin-Wilmersdorf
Pater Max Cappabianca, Dominikaner und Studierendenseelsorger in Berlin
Wir hören zudem Meinungen von Theresia Härtel, Pastoralreferentin in Berlin und der Gottesdienstbeauftragten Jutta Vestring.
- Mehr als ein Dach überm Kopf
Seit dem 1. Oktober 2022 ist die Kältehilfe verstärkt präsent mit zusätzlichen Übernachtungsplätzen, weiteren Versorgungsangeboten und dem Kältehilfe-Telefon. Die versuchten Zählungen und statistischen Erfassungen von wohnungs- und obdachlosen Menschen (263.000 in Deutschland Jan/Febr. 2022) geben längst keine verlässliche Auskunft über deren Anzahl und das, was sie brauchen.
Ganz zu schweigen von der "verdeckten" Obdachlosigkeit bei Frauen, die sich am liebsten unsichtbar machen möchten, aus Scham und Schuldgefühl. Notübernachtungen speziell für Frauen gibt es in Berlin seit 2003, und das Modellprojekt Housing First verspricht Erfolge, besonders bei Frauen.
Das heißt: die Wohnung ist die Basis, ein Schutzraum, um dann weiter für sich sorgen zu können. Laut Masterplan der Senatsverwaltung soll bis 2030 kein Mensch mehr auf der Straße leben müssen. Ist das realistisch? Welche Wege gibt es aus der Obdachlosigkeit heraus - und wie kann die Zivilgesellschaft achtsamer mit Menschen ohne Bleibe umgehen?
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit Sandra Brunner, der Vorsitzenden des Ausschusses für Integration, Arbeit und Soziales im Berliner Abgeordnetenhaus, mit Janita Juvonen, die es aus der Obdachlosigkeit heraus geschafft hat, mit Rike Lehmbach, Sozialarbeiterin bei Housing First für Frauen beim SKF (Sozialdienst katholischer Frauen) und mit Debora Ruppert, die mit ihrem Fotoprojekt den oftmals Übersehenen eine große Bühne gibt.
Laura Fiorio
- S.O.S. Schools of Sustainability
Das Grüne Klassenzimmer: Sicher ein geeigneter Ort für nachhaltiges Lernen und Lehren im doppelten Sinn. Doch darüber hinaus gibt es weitere Orte und pädagogische wie künstlerische Aktionen zur Frage: Wie können wir den Klimawandel noch aufhalten? Seit 2017 läuft das Projekt Schools of Tomorrow – Schulen als Labore der Gesellschaft von morgen am Haus der Kulturen der Welt (HKW).
Und seit 2019 forschen Schüler*innen an drei Berliner Schulen zusammen mit acht Künstler*innen darüber, wie unser aller Zukunft gestaltet werden kann, ohne die Ressourcen unseres Planeten weiter zu strapazieren. Am kommenden Donnerstag, 22.09. gibt es zu den konkreten Ergebnissen einen Kongress im HKW.
Wir sprechen vorab mit Teilnehmenden und Verantwortlichen des Projektes zum Thema: Was muss sich in der Schule angesichts der Klimakrise ändern? Können künstlerische Ansätze Impulse für eine klimazukunftsfähige Schule geben? Und müssen Fächerstrukturen neu gedacht werden?
Unsere Gäste sind - neben Stimmen von Schüler*innen aus einem Workshop Jana Engel, Künstlerin, Eva Stein, Programmkoordinatorin für Kulturelle Bildung am HKW und Dr. Martin Brendebach, Fachreferent für politische Bildung in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Women On The Move
Feminismus in postsowjetischen Ländern: nötig, wie die bis hier bekannten Gruppen Femen (Ukraine) und Pussy Riot in Russland gezeigt haben oder die Frauenmärsche in Belarus und die Frauenproteste gegen den Abtreibungsparagraphen in Polen. In der Sowjetunion galten Frauen offiziell als gleichberechtigt, zumindest in der Arbeitswelt.
Und heute? Die Frauen werden laut, sie wehren sich gegen ein Rollback in alte traditionelle Muster und Rollenklischees. Wie? Das wollen neun Fotografinnen in der Ausstellung "Women on the move" zeigen. Dabei geht es um das historische Erbe und die Gegenwart.
Michaela Gericke spricht mit Tatsiana Tkachova aus Belarus, der Kuratorin Miriam Zlobinski und mit Natalia Kepesz aus Polen.
- Couragiert unterwegs Worin unsere Stärke besteht
Nach etlichen Ausstellungen in den vergangenen Jahrzehnten, in denen Kunst aus der DDR präsentiert wurde, waren über alle wohlmeinenden Ambitionen hinaus die Künstlerinnen immer in der Minderzahl. Gab es sie nicht? Und ob:
Andrea Pichl, Künstlerin und Kuratorin hat in den vergangenen Jahren viele zusammengetragen.Klar ist, die Zahl 50 kann nur einen Anfang machen: So viele hat sie zusammengebracht mit einer Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.
Sie sind in den 50er Jahren geboren, in den 60er und 80er Jahren und gemeinsam ist ihnen eine Sozialisation in der DDR, wobei die Jüngsten diese nur noch eine kurze Zeit erlebt haben.
Doch selbst dann sind die Künstlerinnen davon geprägt. Was bleibt von der Herkunft, von manchen "Dunkelland" genannt. Was hat sie bewogen, Künstlerin zu werden? Wie haben sie mit dieser Entscheidung nach der Wende gelebt und warum ist es für sie nicht gleichgültig, woher sie kommen?
Drei Künstlerinnen geben heute in "Couragiert unterwegs" Auskunft:
Karla Woisnitza, geboren 1952, Andrea Pichel, geboren 1964 und Franziska Reinbothe, geboren 1980.
Es moderiert Michaela Gericke
- Pionierinnen in der E-Musik
Als Madeleine Carruzzo im September 1982 als Erste Geigerin bei den Berliner Philharmonikern begann, war sie die erste Frau in diesem damals hundert Jahre alten Orchester. Der Chefdirigent Herbert von Karajan fragte sie: "Wie haben Sie das geschafft?"
Er war es auch, der die 1937 in Chur geborene Sylvia Caduff inspirierte und sie persönlich ermutigte, ihrer Sehnsucht nachzugehen, nämlich im Klang eines Orchesters zu leben, also: Dirigentin zu werden. Sie wurde 1977 in Solingen die erste Chefdirigentin eines städtischen Orchesters in Deutschland und dirigierte weltweit bedeutende Orchester.
Haben diese beiden Frauen als Pionierinnen den Musikbetrieb verändert?
An den Hochschulen studieren mindestens so viele Frauen wie Männer Musik, aber wie viele schaffen es dann in ein Orchester oder in die gehobenen Positionen der E-Musik?
Der 1981 in Kanada geborenen Vanessa Chartrand-Rodrigue ist auch das Repertoire in der Musik zu sehr von Komponisten bestimmt. Sie ist Opernsängerin und Komponistin, spielt Viola da Gamba und dirigiert inzwischen das von ihr gegründete Opus XX Orchester, um Werke vergessener Komponistinnen ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Susanne Utsch ist im Gespräch mit den drei Musikerinnen.
- Zurück in die Steinzeit
Kein Geld, kein Essen, keine Bildung, keine Zukunft? Seit dem überstürzten Abzug der alliierten Truppen im August 2021 und der Regierungsbildung durch die Taliban haben sich weltweite finanzielle Unterstützer abgewandt. Denn abzusehen war, dass Frauenrechte (Menschenrechte) immer weiter eingeschränkt werden. Inzwischen mahnen etliche Menschenrechtsorganisationen vor zunehmender Gewalt gegen Frauen und andere Menschen, die gegen die Regierung aufbegehren.
160 außergerichtliche Hinrichtungen haben die UN ermittelt. Von Frieden ist noch lange keine Spur. Gleichzeitig erlebt das Land noch immer eine humanitäre Katastrophe. Die Hälfte der Bevölkerung kann sich nicht ernähren. Die Situation im Land erfordert Solidarität.
Was ist von hier aus zu tun? Welche Initiativen bieten Zuversicht? Mental wie ganz praktisch?
Unsere Studiogäste:
Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins, dessen Mitarbeitende überwiegend in Afghanistan bleiben wollen
Sybille Fezer, von der Frauenrechtsorganisation medica mondiale
- RESSOURCEN: THEMA AUF DER DOCUMENTA UND IM COMIC
Kollektivität, gemeinschaftlicher Ressourcenaufbau und gerechte Verteilung: darum geht es im Wesentlichen auf der "documenta fifteen" in Kassel vom 18. Juni an für einhundert Tage.
Welche Ressourcen - materielle wie immaterielle - haben wir als Bewohner*innen des Planeten Erde und wie können wir sie schützen? Und welche können Künstler*innen anbieten und vielleicht sogar vermehren? Die diesjährige Kunstschau wurde nicht nur von einem Künstler*innenkollektiv kuratiert, sondern auch von zusammenarbeitenden, eingeladenen Künstler*innen mitgestaltet.
Dazu gehören u.a. die Comic-Künstler*innen Sheree Domingo und Nino Bulling, die wissen, was es heißt, gemeinschaftlich und solidarisch zu leben und zu handeln.
Beide arbeiten überwiegend in Berlin, beide greifen in ihren Graphik-Novels gesellschaftspolitische, hochbrisante Themen auf.
Andrea Heinze ist mit ihnen im Gespräch.
- Existenzgründung heisst Risikobereitschaft
Ausgerechnet im Corona Pandemiejahr 2021 gab es 300 000 Existenzgründungen von Frauen. Das waren immerhin 38% aller Gründungspersonen und damit mehr als in den Jahren zuvor. Geduld und Risikobereitschaft sind erforderlich für solch eine Gründung, vor allem eine gute Beratung und Begleitung.
In Berlin gibt es zahlreiche Projekte, die gerade Frauen bei der Gründung unterstützen. oder sie überhaupt ermutigen, das eigene Geld zu verdienen. Die Frauengenossenschaft Weiberwirtschaft beispielsweise hat in Berlin Mitte Europas größtes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum aufgebaut, daneben gibt es etliche Angebote auch kleinerer Vereine.
Und wie sieht es für gut oder weniger gut ausgebildete Migrantinnen aus? Die deutsche Sprache zu lernen, ist ein Schlüssel. um sich unabhängig zu machen.
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit:
Angela Dovifat, Projektenwicklerin bei GOLDRAUSCH KONTOUR (einem Projektentwicklungsbüro mit dem Fokus auf Arbeitsmarkt- und Bildungsangebote für Frauen). Goldrausch: ein 1982 gegründetes Netzwerk, das innovative und mutige Frauen z.B. mit Kleinstkrediten unterstützt.
Susann Schmelzer, inzwischen Dozentin bei Akelei e.V., gegründet 1992 in Berlin Lichtenberg, einem Verein, der arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Frauen neue berufliche Perspektiven eröffnen will. Die Betriebswirtin wollte aus einem eher "kuscheligen" Angestelltenverhältnis heraus und hat sich nach einem Existenzgründungskurs bei Akelei ev. mit einem Online-Handel selbstständig gemacht.
Und die weltgewandte, aus Andalusien stammende Jursitin Begona de la Marta gründete die gemeinnützige Unternehmer*innengesellschaft Frauenalia, die Migrantinnen dabei unterstützt, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen.
Eine Wiederholung vom 01.05.2022.
- Mütter und Migration
Als Mama Superstar feiern zwei "Migrant Kids" nicht nur ihre Mütter, die in Deutschland ein neues Leben angefangen haben. Sie sehen Migration als Geschenk an – für sich selbst und für die Gesellschaft.
Andere Einwanderinnen finden im Exil nur mit Mühe ein neues Zuhause: manche haben vor allem wegen der Kinder ihr Herkunftsland verlassen – in der Hoffnung auf eine verheißungsvolle Zukunft.
Flucht und Migration - was sie für Mütter und für Kinder bedeutet, das interessiert auch Künstlerinnen wie die theaterschaffende Songschreiberin Bernadette La Hengst. Sie hat sich auf die Spurensuche ihrer Mutter gemacht und daraus einen interaktiven musikalischen Theaterabend entwickelt, in dem auch ihre Tochter eine Rolle spielt. Und mit welchen Gefühlen, Wünschen und Hoffnungen leben ukrainische Mütter, die zu tausenden vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind?
Eine Wiederholung vom 08.05.2022.
GÄSTE
Regine Bruckmann ist im Gespräch mit der Musikerin und Performerin
Bernadette La Hengst, mit Irina Gutt vom Transkulturellen Zentrum für Psychiatrie (Vivantes) und mit Manik Chander, Co-Autorin Mama Superstar
Das Gespräch | So 19:00
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- Falk Richter - Theaterautor und Regisseur
Mit seinem autofiktionalen Stück "The Silence" eröffnet Falk Richter das diesjährige Theatertreffen – eine Produktion der Berliner Schaubühne. Es ist eine der 10 bemerkenswerten Inszenierungen des vergangenen Jahres, die bis zum 20. Mai zu erleben sind.
Direkter und schonungsloser als in früheren Stücken, erzählt Falk Richter in "The Silence" von Erlebnissen in seiner Kindheit und Jugend – von Gewalt und Verleugnung, Homophobie und Angst. Er vertraut den Text dem Schauspieler Dimitrij Schaad an. Falk Richter selbst zeigt sich in dokumentarischen Videosequenzen bei Gesprächen mit seiner Mutter. Er befragt, interviewt, konfrontiert sie und kommt den Gespenstern der Vergangenheit dabei sehr nah.
Andi Weiland | Gesellschaftsbilder.de
- Jonas Karpa – Medienwissenschaftler und Sozialheld
"Wir wollen Vielfalt, aber ... " - diesem Satz begegnet Medienwissenschaftler Jonas Karpa immer wieder: Und dann kommen unzählige Gründe, warum ein Film, eine Ausstellung oder ein Konzert doch nicht für Menschen mit Behinderung zu genießen ist. Jonas Karpa gibt sich mit dem "Aber" nicht zufrieden, sondern bietet Beratung für barrierefreie Veranstaltungsplanung.
Als Redakteur und Podcaster beim Verein Sozialhelden e.V. und als Vorstandsvorsitzender der Initiative "Vielfalt im Film" weist Jonas Karpa unermüdlich auf Missstände hin. Und er schult unser aller Blick, was Klischees betrifft: In Workshops für Journalist:innen, aber auch in Fußballvereinen geht es um diskriminierungsfreie Sprache.
Ev. Kirchenkreis Neukölln
- Thomas de Vachroi - Armut eine Stimme geben
Angefangen hat es Ende der 70er Jahre in der DDR. Der gebürtige Sachse und ausgebildete Krankenpfleger Thomas de Vachroi wollte nicht dazu schweigen, dass es auch im Sozialismus Armut gab. Die Texte, die er verfasste, brachten ihm den Vorwurf staatsfeindlicher Hetze ein – und sechs Jahre Gefängnis. 1987 wurde er in den Westen abgeschoben, an seinem Engagement für die Armen hat das nichts geändert. Erst war de Vachroi im Entwicklungsdienst im Kosovo, dann Leiter eines Projektes für barrierefreies Wohnen in Berlin-Neukölln. Und weil er ein guter Netzwerker ist, hat ihn sein Arbeitgeber, das Diakoniewerk Simeon, 2017 zum Armutsbeauftragten ernannt, vier Jahre später wurde das Amt auf den ganzen Kirchenkreis Neukölln ausgeweitet. Seit kurzem ist Thomas de Vachroi der erste Armutsbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz.
Börres Weiffenbach
- Grit Lemke - Spielfilme drehen kann ja jeder
Grit Lemke ist eine Frau mit Leidenschaft für das Echte. Sie dreht Dokumentarfilme und hat ein dokumentarisches Buch über ihre Kindheit und Jugend in Hoyerswerda geschrieben. Ihr Buch “Kinder von Hoy“ wurde gerade mit dem Hans-Fallada-Preis ausgezeichnet. In Ihrem jüngsten Dokumentarfilm „Bei uns heißt sie Hanka“ geht es um das Leben der Sorben und um die Frage, warum in selbstbewussten sorbischen Dörfern die AfD nicht zum Zuge kommt. Über ihre Leidenschaft für das echte Leben und den Dokumentarfilm sagt Grit Lemke selbstironisch: „Spielfilme drehen kann ja jeder!“
John Pollak
- Sabrina Hölzer - Fülle und Vergänglichkeit
Wie ein roter Faden ziehen sich die Themen „Fülle und Vergänglichkeit“ durch die Arbeiten der Berliner Regisseurin Sabrina Hölzer. Sie hat Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik studiert – dazu eine Ausbildung in Atemtherapie. Das Blumenpressen hat sie sich in ihrem Brandenburger Refugium selbst beigebracht. Klangräume, Atembewegung, Blüten von Mohn und Hortensien – Sabrina Hölzer untersucht das Kommen und Gehen. In der musikalischen Arbeit versucht sie mit neuen Ideen, die Wahrnehmung des Publikums zu sensibilisieren. Legendär ist ihr Konzertformat in absoluter Dunkelheit. Ihr Traum: Ein Haus in Berlin oder Potsdam, in dem man solche experimentellen Formate etabliert.
Michael Klug
- Heino Falcke - Der Himmel in all seinen Dimensionen
Himmel - die deutsche Sprache verwendet ein Wort, wo zum Beispiel das Englische zwei hat. Eines – sky – für den Himmel als astronomisches Phänomen, als Ort für die physikalische Erforschung fremder Welten und Planeten. Und dann heaven für den Himmel als Symbol für spirituelle Sehnsüchte und religiöse Sinnsuche, als Heimat für Gott und das Jenseits. Im Deutschen ist beides einfach nur Himmel. Heino Falcke kennt sich mit beiden Dimensionen des Himmels aus und tut alles, um sie besser zu verstehen. Falcke ist Astrophysiker. 2019 leitete er das Team, das das erste Foto eines Schwarzen Lochs machte und damit die Existenz dieses mysteriösesten Phänomens im Universum sichtbar machte. Vorher waren Schwarze Löcher nur theoretische Postulate. Heino Falcke arbeitet aber auch als Prädikant, als ordinierter Laienprediger in der evangelischen Kirche, verheiratet und beerdigt Menschen. Das ist kein Widerspruch, sagt er, sondern ergänzt sich aufs Wunderbarste.
Rowohlt Verlag | Alena Schmick
- Matthias Nawrat - Ich arroganter Westeuropäer
Matthias Nawrat ist schon durch seine Kindheit ins Dazwischen geraten, zwischen Polen und Deutschland vor allem. Er wurde im polnischen Opole geboren, mit zehn Jahren ist er mit seiner Familie nach Bamberg umgesiedelt. Als Schriftsteller interessiert sich Matthias Nawrat besonders dafür, wie Orte und ihre Geschichte Menschen prägen. Das kann Israel sein oder die USA, von der erzählt er im Roman „Reise nach Maine“. Besonders oft aber geht es in seinen Büchern um den Osten Europas. Im August 2023 wurde der Autor dafür mit dem Fontane-Literaturpreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet. In seinem neuen Buch „Über allem ein weiter Himmel“ erzählt Matthias Nawrat von vielen Reisen in Richtung Osten. Dort erlebt sich der leise skeptische Autor auch als arroganten Westeuropäer.
Privat
- Knut Kucznik - Schäfer mit Leidenschaft
Knut Kucznik ist Schäfer in Brandenburg und auch in Berlin sind seine Tiere unterwegs. Seine 800 Schafe leisten einen aktiven Beitrag zum Naturschutz, weil sie keine Insekten oder Vögel vernichten, sondern nur Gras fressen und den Boden dabei düngen. Zu seinem Beruf gekommen ist Kucznik, weil er sich in der DDR nicht anpassen wollte. Statt die Parolen von Partei und Funktionären nachzureden, fand er Freiheit und Frieden bei seinen Schafen. Die Verantwortung für seine Herden hat bei ihm noch heute höchste Priorität. Wiederholung vom 5.11.2023
shoot-my-wedding.de
- Katrin Noack, Sprembergerin: Sich nicht runterziehen lassen!
In den letzten Jahren hat sich die Stimmung in Spremberg verändert: die Leute sprechen immer weniger miteinander. Stattdessen schimpfen sie heftiger, immer sind andere Schuld, meistens "die da oben". So nimmt die Krankenschwester Katrin Noack ihre Heimat wahr. Doch sie will sich vom allgemeinen Pessimismus nicht runterziehen lassen. Gemeinsam mit ihrer Kirchengemeinde setzt die Krankenschwester ein Zeichen für das Leben in Vielfalt und demonstriert für die Demokratie.
Susanne Schleyer/autorenarchiv.de
- Annett Gröschner - Ostdeutsche Nervensäge
Die coole Schriftstellerin Annett Gröschner kann man sich zwar kaum als Nervensäge vorstellen, sie ist aber schon öfter in diese Rolle geraten, wenn sie bei öffentlichen Gesprächen Behauptungen über „die Ostdeutschen“ zurechtsägen musste. Für ihr Buch „Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat“ hat sich Annett Gröschner gemeinsam mit den Autorinnen Peggy Mädler und Wenke Seemann ein Bündel von Klischees über den deutschen Osten vorgenommen. Und sie haben über unerfüllte Hoffnungen ostdeutscher Dissidenten nachgedacht.
Feature | Mi 19:00 | Sa 14:00
radio3
- Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen - Helmut Schmidt, ein Porträt
1974, vor 50 Jahren wurde Helmut Schmidt zum 5. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Seine Kanzlerschaft wurde von der unversöhnlichen Konfrontation zwischen Staatsgewalt und linksrevolutionärem Terrorismus überschattet, die in den blutigen Ereignissen des „Deutschen Herbstes“ von 1977 ihren Höhepunkt fand. Für sein Feature hat Detlef Michelers 2008 Helmut Schmidt porträtiert. Zu Wort kommen neben dem SPD-Politiker auch Helmut Kohl, Walter Scheel, Richard von Weizsäcker, Hans-Dietrich Genscher, Hildegard Hamm-Brücher und weitere Wegbegleiter und Konkurrenten.
Produktion: NDR/SR/RB/RBB 2008
Regie: der Autor
picture alliance/dpa Themendienst/Silvia Marks
- Herr K. – Eine Afffäre mit dem Sozialamt
Als Empfänger von staatlicher Grundsicherung im Alter müsste sich Herr K. auf existenziell sicherem Grund wähnen. Für ihn tut sich ein Abgrund auf: In die Rolle des Bittstellers beim Sozialamt gedrängt, fühlt er sich ungerecht behandelt. Als die Behörde Sozialleistungen von ihm zurückfordert, setzt er sich entschlossen zur Wehr. Der Fall eskaliert.
Das Feature dokumentiert die jahrelangen Auseinandersetzungen und gibt einen Einblick in das Leben eines Sozialrentners. Dabei wird auch das durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse produzierte System von Altersarmut und Grundsicherungsabhängigkeit mit all seinen bürokratischen Regelungen und Restriktionen hinterfragt.
- Zanzibar oder die Suche nach dem Glück, das sich Leben nennt
Eine Familiengeschichte, an der die DDR mitgeschrieben hat: In Leipzig verliebt sich Mitte der 1960er Jahre eine junge Lehrerin in einen Medizinstudenten aus Zanzibar. Sie bekommen einen Sohn und dem Familienglück scheint nichts im Wege zu stehen. Doch alles kommt anders.
Weil er politisch aktiv ist, muss der junge Vater die DDR verlassen. Die alleinstehende Mutter bleibt mit ihrem Sohn Sven zurück. Nicht nur wegen seiner Hautfarbe wird er später diskriminiert. Als junger Mann schließt er sich einer kirchlichen Friedensbewegung an und kommt dafür in Haft. Sobald er wieder entlassen wird, zieht Sven seine persönlichen Konsequenzen.
Von Leslie Rosin
Mit Gudrun und Sven Wetzig, Barbara Castillo, Yussuf Mohammed Said und Joachim Schönfeld
Regie: die Autorin
Produktion: SFB/MDR 1997
KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI
- 10. Todestag Peter Liechti: LIECHTIS HASEN
"Jemand hat einmal gesagt, man hat seine Eltern wie eine Kugel im Kopf!", schrieb der Schweizer Regisseur, Kameramann und Autor Peter Liechti. Ein Grenzgänger, der in seinen Themen immer wieder die Spannungsfelder und die komplexen Verhältnisse zwischen Individuum und Gesellschaft, zwischen Eigensinn und sozialer Norm, thematisiert hat. Seine Filme geben schonungslos auch eigene Geschichte preis.
In seinem letzten Projekt "Vaters Garten" reflektiert er Jugend und persönliche Revolte in einer Dokumentation über seine fast 90-jährigen Eltern.
Dabei entlarven die beiden, ganz ohne fremdes Zutun, die Schwächen ihres Gesellschaftsbildes, die Schwächen ihrer Generation, ein heute großteils überkommenes Rollenbild mit all seinen negativen und traurigen Aspekten, ohne aber das Positive zu verleugnen. In guten wie in schlechten Tagen – ein Satz, den diese Generation verinnerlicht hatte. Das Interview mit Peter Liechti hat Grace Yoon im November 2013 geführt.
Regie: Grace Yoon
Produktion: rbb/ORF 2014
picture alliance/Zoonar.com/Oleksandr Latkun
- Shodo - Schreiben ist der Weg
Die Kunst der Kalligraphie ist uralt und doch hoch aktuell. Kalligraphie veredelt japanische TV-Spots und Etiketten in Supermärkten. Junge Leute haben mit der traditionellen Welt des Schreibens gebrochen und sind ihren eigenen Weg gegangen. Heute sind sie auf internationalen Ausstellungen in Asien und Europa vertreten. Malte Jaspersen, Feature-Autor und Lehrer, der in Japan lebt, hat sich in Kyoto in die Geheimnisse der Kalligraphie einweihen lassen.
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- Lucia Joyce - Eine Geschichte, die eigentlich nicht erzählt werden sollte
Sie war das begabte Kind eines der größten Schriftsteller der literarischen Moderne, und sie endete in der Psychiatrie: Lucia Joyce. Ihre Geschichte ist das Drama, das Kind eines Genies zu sein. In ihrer Familie war kein Platz für eine zweite Künstlerin. Es gibt wenig Dokumente von ihr, denn der Enkelsohn von James Joyce hat alle ihre Briefe verbrannt. Feature-Autorin Grace Yoon erzählt in ihrem Feature die Geschichte einer ungewöhnlich und beinahe vergessenen Frau.
dpa/imageBROKER/Wolfgang Diederich
- Schnee – Geschichten einer Leidenschaft
Schnee wird rar. Zum Ende des Jahrhunderts wird in den Schweizer Alpen für mittlere Höhenlagen ein Schneefallrückgang bis zu 80 % prognostiziert. Zeit, über Schnee zu sprechen. Vom Schnee und von der Leidenschaft für Schnee erzählt eine Familiengeschichte, die im Schnee beginnt und im Eis endet. Ins Persönliche weben sich kulturgeschichtliche, wissenschaftliche und literarische Schneegeschichten.
Auch jene von Robert Walser, der Schnee liebte und Schnee in viele seiner Geschichten hineinspielen lässt. Schnee, in den er schließlich sinkt, nach 23 Jahren Anstaltsleben, auf einem Winterspaziergang in den Hügeln von Herisau. Dort, im Schnee liegend, den Arm ausgestreckt wie in entspanntem Wohlbehagen, wird der tote Walser von einem Hund entdeckt.
Mit Corinna Kirchhoff, Thomas Vogt und Max Urlacher
Regie: Beatrix Ackers
DLF Kultur / NDR/ rbb 2011
dpa/Westend61/Guntmar Fritz
- Jeder ist seines Glückes Schmied oder: Das Glück der Fülle
Philosophen und Religionswissenschaftlerinnen, Hirnforscher und Psychologinnen, Heiler, Hellseherinnen und Astrologen beschäftigen sich immer wieder mit der Frage: Welche Wege gibt es zum Glück? Nachdem der Autor Jean-Claude Kuner auf der Suche nach der Glücksformel enttäuscht alle Ratgeber zur Seite gelegt hat, versucht er auf andere Weise die Antwort auf die Frage, was unser Glücklichsein ausmacht, zu finden.
Regie: der Autor
Produktion: NDR/RBB 2005
radio3
- Der Arm des Dirigenten Oder: Die Magie des Taktstocks
Sie sind die großen Zampanos der klassischen Musik, divenhafte Taktstockdespoten, weltentrückte Einzelgänger oder eben jene, die charismatisch zum gefeierten Genius emporsteigen. Ohne sie läuft nichts auf den Opernbühnen der Welt, im Orchestergraben und auf den Konzertpodien. Wie aber kommt der individuelle, interpretatorische Klang des Dirigenten zustande? Wie vereint er einzelne Musiker zum Klangkörper? Und wie kann man den Klang mit den Händen "formen"? Der Feature-Autor Andreas M. Simon hat die Dirigenten Kent Nagano, Kurt Masur und andere getroffen, um diesen Fragen nachzugehen. Mit: Bibiana Beglau, Ulrich Noethen und anderen Regie: Martin Heindl Produktion: rbb 2006
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- Alle meine Weihnachten
"In meiner Kindheit gab es in unserer Familie kein Weihnachtsfest, weil wir Kommunisten waren. Später war ich zur Weihnachtszeit oft auf Reisen. Meistens verbringe ich den Heiligen Abend auf der Autobahn, ich fahre nach Ljubljana, wo ein Teil meiner Familie immer noch wohnt. Wir wechseln die Sender, hören „Stille Nacht“ in allen Sprachen. 1993 habe ich Weihnachten in Sarajewo verbracht. Es fielen so viele Granaten und die Scharfschützen waren so unermüdlich, dass man den Krieg vergaß und sich in eine Silvesternacht versetzt fühlte.“ In ihrem Feature erzählt dei Autorin Marus Krese über die Schwierigkeit Weihnachten zu feiern und über die Unmöglichkeit Weihnachten zu ignorieren. Regie: Grace Yoon Produktion: SFB-ORB/SWR 2001
Hörspiel | Fr 19:00 | So 14:00
imago-images.de/Zoonar.com/Bartomeu Balaguer
- Berlin 1930 - Hörspiel von Mogens Knudsen
"Berlin 1930" ist ein literarisch-musikalisches Mosaik: Aus Ausschnitten von Werken von Alfred Döblin, Kurt Kersten, Christopher Isherwood und Irmgard Keun entwickelt sich ein akustisches Bild der pulsierenden Hauptstadt.
Mit Songs aus der "Dreigroschenoper" und in populären Schlagern und Chansons aus jenen Tagen, tritt das Jahr 1930 aus den Schatten der Vergangenheit wieder hervor.
Mit Helga Mietzner, Heinz Stoewer, Thomas Fabian, Rolf Becker
Sie sind jung, sie sind verliebt und sie kämpfen im Untergrund gegen die Nationalsozialisten. Hilde Coppi ist Teil der Berliner Widerstandsbewegung, die die Gestapo später die "Rote Kapelle" nennen wird. Hochschwanger wird sie verhaftet und bringt ihren Sohn im Gefängnis zur Welt, als sie längst weiß, dass ihr die Todesstrafe bevorsteht. Die Hörspielserie von Laila Stieler in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/in-liebe-eure-hilde/13185011/
Thomas Ernst
- Emmi
Familienurlaub in der Provence: Es wird gekocht, gefaulenzt, im Pool gebadet. Alles perfekt – doch etwas stimmt nicht. Jedes Familienmitglied scheint mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Das junge Kindermädchen Emmi – ungebunden, begehrenswert - wird zur Projektionsfläche für Fantasien und Gewalt. Mit Elisa Schlott, Julika Jenkins, Arnd Klawitter, Philip Kapell, Karin Hanczewski, Lasse Myhr, Max Hegewald, Valerie Keitel// Musik Friedericke Bernhardt// Buch & Regie Cristin König// rbb 2024
picture alliance/ dpa/ Jörg Carstensen
- Notaufnahme
Emergency Room - Serienstoff Notaufnahme? Ganz so romantisch ist die Realität doch nicht, wenn es schnell gehen muss bei Schlaganfall, Herzinfarkt, gebrochenem Bein oder geplatzter Fruchtblase. Ein Hörspiel über zwölf Stunden Warten, über Ängste und Ungewissheiten, Hoffnungen und Wünsche und über einen Ort, an den jeder schneller kommen kann, als ihm lieb ist. Mit Lisa Hrdina, Boris Aljinovic, Dimitrij Schaad u.v.a.// Komposition Peter Ehwald// Regie Heike Tauch// Produktion rbb 2020
picture-alliance / Mary Evans Picture Library
- Unter Milch Wald - Dylan Thomas in Kreuzberg
Vor 70 Jahren schrieb Dylan Thomas Hörspielgeschichte mit dem poetischen Hörstück „Unter dem Milchwald“. Kurz darauf verstarb der walisische Dichter. Brezel Göring (Stereo Total) nimmt beides zum Anlass für eine Neuinterpretation und verlegt das Stück nach Berlin Kreuzberg - sein Kiez mit Drogenumschlagplatz, schrägen Vögeln und ganz eigener Poetik. Mit Françoise Cactus, Gina D'Orio, Lilith Stangenberg, Klaus Theuerkauf u.v.a.// Musik Brezel Göring// Autorenproduktion im Auftrag des rbb 2023
picture alliance / blickwinkel/AGAMI/M. Guyt
- Das blaue, blaue Meer
Wohnsiedlung, Plattenbau, irgendwo am Rande Berlins. Ein Ort der Perversionen und Verzweiflung - auch für den hoffnungslosen Darko. Doch plötzlich ist da auch Motte und die Sehnsucht nach etwas, jenseits der Grenze der Wohnsiedlung. Hörspiel von und mit Nis-Momme Stockmann, Milan Peschel, Jaecki Schwarz, Chris Pichler, Hüseyin Ekici, Carl Heinz Choynski, Johannes Richard Völkel, Anja Scheffer, Stephan Wolf-Schönburg, Christian Gaul// Regie Regine Ahrem// Produktion rbb 2010
rbb/Thomas Ernst
- Epitaph für Sally Epstein
Strafgefängnis Berlin-Plötzensee. Der Prozess gegen den jüdischen Kommunisten Sally Epstein, der beim Totschlag an Horst Wessel im Januar 1930 Schmiere gestanden haben soll, wird 1934 zu einem ersten großen Schauprozess der Nazis. Hörspiel von Lothar Trolle. Mit Uwe Bohm, Peter Jordan, Udo Kroschwald, Katrin Knappe, Steffen Scheumann, Bernhard Schütz, Antonio Wannek, Axel Werner, Ursula Werner// Regie Wolfgang Rindfleisch// Produktion rbb & Dlf 2017
Jan Lehmann/rbb
- Öl und Bienen
1920 soll es im Havelland Erdöl gegeben haben. Oder war das nur ein Fiebertraum? 1979 gibt es Lothar, Krücke und Edwin, die mit Hilfe eines Invalidenpasses Schallplatten aus dem Westen schmuggeln. Und die Bienenkönigin. Schräg-poetische Hörspielkomödie nach dem Roman von Torsten Schulz mit Axel Ranisch, Benjamin Radjaipour, Johannes Benecke, Henning Peker, Winnie Böwe, Ursula Werner, Carmen Maja Antoni &Eos Habermann// Musik Peta Devlin/ Thomas Wenzel// Regie Dunja Arnaszus// Produktion rbb 2023
Frédéric Brenner/ Jüdisches Museum Berlin
- Zerheilt
Wie fühlt es sich für Jüdinnen und Juden an, heute in Berlin zu leben, von wo aus ab 1942 die Deportationen in die Vernichtungslager geplant wurden? Wie lebt es sich zwischen Holocaustmahnmal, Israelfeindlichkeit, Philosemitismus und Antisemitismus? Hörspiel zur Ausstellung „Zerheilt“ von Frédéric Brenner. Mit Lea Draeger, Aysima Ergün, Antonio Herrera, Anika Mauer, Axel Sichrovsky, Paul Zichner// Regie & Musik Tobias Purfürst// Produktion rbb in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Berlin 2022
dpa/Patrick Pleul
- Vor dem Fest
Es ist die Nacht vor dem Fest im brandenburgischen Fürstenfelde. Alte Geschichten und Erinnerungen sind ausgebrochen und ziehen mit den Menschen um die Häuser. So mancher Dorfbewohner hat noch eine Mission zu erfüllen, bevor das Dämmern der Nacht vorbei ist. Begleitet von einer Füchsin – genaue Beobachterin und stumme Zeugin. Nach dem Roman von Saša Stanišić. Mit Effi Rabsilber, Jaeckie Schwarz, Matti Krause u.v.a. // Regie Judith Lorentz// Komposition Lutz Glandien// Produktion rbb 2015
Lebenswelten | So 09:00
picture alliance/dpa/David Ebener
- Liebe barrierefrei - Sexuelle Selbstbestimmung
Liebe, Sex und Zärtlichkeit sind urmenschliche Bedürfnisse. Doch für Menschen mit Behinderung ist es nicht einfach, ihre Sexualität leben zu können und Nähe zu sich selbst und anderen zu spüren. Manche brauchen Unterstützung bei der Partnersuche. Für andere ist Sexualbegleitung der richtige Weg, um der Lust nachzugehen.
picture alliance/akg-images
- Vom Geschmack der Vernunft - Tischgespräche im Hause Kant
Immanuel Kant ist bekannt für sein anspruchsvolles Werk über menschliches Erkennen und vernünftiges Handeln. Doch der Philosoph der Aufklärung, der am 22.04.1724 in Königsberg geboren wurde, führte auch ein gastfreundliches Haus. Bei gutem Essen und Wein führte er dort mit Gästen aus ganz Europa leidenschaftliche Streitgespräche, zum Beispiel über die Idee einer universalen Friedensordnung. Ein fiktives Salongespräch mit Immanuel Kant anlässlich seines 300. Geburtstags.
SOPA Images/ZUMA Press Wire/Mykola Tys
- Ukrainische Männer in der Zwickmühle
Rund eine Million ukrainische Geflüchtete leben in Deutschland, ein Fünftel davon sind Männer. Nach zwei Jahren Krieg fragen sich viele, wie es weitergehen soll. Neben Alltagssorgen droht die Mobilisierung für die Armee. Für ukrainische Männer ist das ein moralisches Dilemma: Für die Heimat kämpfen und das Leben riskieren? Oder lieber im sicheren Deutschland für Frau und Kinder sorgen?
picture alliance/AP/Amber Bracken
- Pränataler Völkermord - Indigene Frauen in Kanada klagen gegen Zwangssterilisie
Als der weiße Arzt sie zur Abtreibung drängte, wagte die 17-jährige Liz es nicht, zu widersprechen. Doch die Kanadierin vom indigenen Volk der Anishiwabe begriff erst Jahre später, warum sie keine Kinder bekam. Ein Senatsbericht belegt: Tausende indigene Frauen sind in Kanada nach der Eugenik Gesetzgebung über Jahrzehnte hinweg gegen ihren Willen sterilisiert worden. Und auch wenn es die Gesetze nicht mehr gibt – es passiert bis heute.
rbb
- Wo der Pfarrer zwischen 6 Gemeinden pendelt
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz verzeichnet jedes Jahr weniger Mitglieder. Die Gemeinden sind überaltert, viele müssen fusionieren. Auf dem Land ist dieser Wandel besonders deutlich: Pfarrstellen werden gestrichen, es gibt weniger Gottesdienste, die Wege zur Kirche werden länger für die Gläubigen. Im Lausitzer Braunkohlerevier ist Pfarrer Benjamin Liedtke für sechs Gemeinden zuständig – bald werden es noch mehr sein.
picture alliance/dpa/Bernd Thissen
- Wenn Christus auf der Zunge liegt - Geheimnisse des Abendmahls
"Geheimnis des Glaubens" ruft der Priester bei der Eucharistiefeier. Nach der Lehre der katholischen Kirche werden Hostie und Wein in seinen Händen zu Leib und Blut Christi. Doch während die Frage, ob Hostie und Wein tatsächlich zu Fleisch und Blut werden, die Kirchen jahrhundertelang bis ins Detail beschäftigte und spaltete, lässt sie die meisten Gläubigen heute kalt. Was einst Heil und Erlösung versprach, wird heute auch mal ganz profan als "Feierabendmahl" zelebriert.
Von Michael Hollenbach
imago-images.de/Zoonar.com/Norman P. Krauß
- Rot, warm, heilig - Warum Blut so kostbar ist
Ohne Blut kein Leben – daher ist es in den Religionen so besonders. Im Judentum liegt auf dem Blut ein strenges Tabu, es macht unrein. Im Christentum dagegen hat es erlösende Kraft. Bis weit in die Neuzeit hinein wurde der Tod Jesu am Kreuz blutig ausgemalt und beim Abendmahl heißt es „Christi Blut für dich vergossen“. Das macht heute auch den Christen zunehmend Unbehagen. Der Faszination am Blut hat es nicht geschadet. Blut bleibt geheimnisumwoben, gruselig, lebensnotwendig.
dpa-Zentralbild/Patrick Pleul
- Pflege - ein Privatproblem?
Vier Fünftel der Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause gepflegt. Meist sind es Frauen, die diese Aufgabe stemmen, beruflich zurückstecken und zwischen Fürsorge und Selbstsorge zerrissen sind. Erleichterungen für den Pflegealltag bietet die Pflegekasse, doch für viele sind die bürokratischen Hürden zu hoch. Daran hat auch die Pflegereform 2023 wenig geändert.
picture alliance/ZB/Bernd Settnik
- Wenn das Ego auf Rache sinnt
Israel bombt den Gazastreifen in Schutt und Asche, Putin führt Krieg gegen die Ukraine: Der Wunsch nach Rache und Vergeltung führt seit Menschengedenken zu brutalsten Verbrechen und unzähligen Opfern. Wie setzen sich die Religionen mit dem archaischen Gefühl auseinander? Und wie lässt sich dessen verheerende Wirkung eindämmen und vielleicht sogar konstruktiv nutzen?
picture alliance/ZUMA Wire/Matthias Oesterle
- Zwischen Weltkulturerbe und Terrorverdacht - Muslime in Spanien
Am 11. März 2004 explodierten in vier voll besetzten Madrider Vorortzügen zehn Sprengsätze. Der schwerste Terroranschlag in der Geschichte Spaniens, verübt von islamistischen Terroristen. Fast 800 Jahre lang stand die iberische Halbinsel unter muslimischem Einfluss. „Al-Andalus“ gilt als Paradebeispiel eines friedlichen Miteinanders. Wie ist es heute um die muslimische Minderheit bestellt?
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