Suppé: Fantasia Symphonica ©Naxos; Montage: rbbKultur
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Tonkünstler-Orchester unter der Leitung des schwedischen Dirigenten Ola Rudner - Suppé: Fantasia Symphonica

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Eine Kritik von Matthias Käther

Franz von Suppé gilt nicht nur als Erfinder der Wiener Operette, sondern als einer ganz großen Meister der Ouvertüre im 19. Jahrhundert. Jetzt ist gar eine eine ausgewachsene Sinfonie von ihm aufgetaucht, die erstmals auf Tonträgern zu hören ist. Kann der Meister der leichten Muse auch formale Schwergewichte?

Man spürt: die kleinen Häppchen, die um die viersätzige Fantasia Symphonica herumgruppiert sind, bleiben reine Garnierung. Ola Rudner wird "Dichter und Bauer" nicht neu erfinden. Aber das macht nichts – denn tatsächlich geht es hier um die sensationelle Wiederentdeckung des einzigen großen sinfonischen Werks Suppés. Wie schon bei den Kirchenwerken zeigt sich: auch 2024 ist der Operettenkomponist noch für eine Überraschung gut. Handwerklich gediegen – zündende Melodien – eine echte echte Bereicherung des Suppé-Repertoires!

Matthias Käther, rbbKultur